Landkreis Haßberge zeigt seine Schätze
Autor: Günther Geiling
Neubrunn, Montag, 18. März 2019
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege stellte bei der Jahresversammlung in Neubrunn die Aktion "Gartenparadiese" vor.
"Wir leben in einem Landkreis und einer Region, die überaus reizvoll ist. Unser Landkreis Haßberge ist reich an wunderschönen Parks, Schlossgärten und privaten, grünen Oasen. Jeder einzelne Garten ist ein Schatz, der voller Besonderheiten steckt. Hier blühen Natur und Mensch zugleich auf." Dieses Lob sprach Landrat Wilhelm Schneider (CSU) bei der Jahresversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege in Neubrunn aus. Bei der Veranstaltung wurde das neue Netzwerk "Gartenparadiese Haßberge" vorgestellt.
Als Landrat und Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege gab Schneider seiner Freude Ausdruck, dass die Philosophie, naturnahe Gärten in den Mittelpunkt des Netzwerkes zu stellen, aufgegangen sei. "Wir wollen damit neugierig machen, bei uns im Landkreis auf Entdeckungsreise zu gehen, um neben den Gartenparadiesen auch unsere reichhaltige Kulturlandschaft kennenzulernen. Damit können alle interessierten Gartenliebhaber aus einem wahren Schatz an unterschiedlichen Gartenarten wählen und mit anderen Gartenfreunden in Kontakt treten."
Besonderes Augenmerk wolle man künftig auf diese vielfältige Gartenkultur legen, um das Bewusstsein für die Schönheit und die Einzigartigkeit der Region zu stärken. "Unsere abwechslungsreiche Landschaft ist ein wichtiger Baustein für Erholung und Entspannung. Erschwingliche Grundstückspreise und moderate Lebenshaltungskosten punkten zusätzlich und auch die kulinarischen Schätze machen einfach nur Freude beim Genießen", sagte er.
Reinhard Schneider stellte das Netzwerk und die neue Broschüre "Gartenparadiese Haßberge und nördlicher Steigerwald" in Bild und Ton vor. Er erklärte, dass für einen einzigen Garten niemand aus Bamberg oder anderswo hierher komme. Das Netzwerk habe den Wunsch, verschiedene Gärten vom privaten Garten über Kräuter- und Künstlergärten bis hin zu Schlossparks, Weinbergen und dem Kunsthandwerk anderen Gartenbegeisterten zu öffnen und dabei Hobby und Gastfreundschaft in den Mittelpunkt zu stellen. Auf diese Weise könnten Besucher die Gartenparadiese entdecken.
Der Kirchlauterer Bürgermeister Karl-Heinz Kandler stellte den neuen "Genuss-Erlebnis-Weg" in der Gemeinde Kirchlauter vor, der am 12. Mai (Sonntag) eröffnet werde. Die Gemeinde habe schon immer landespflegerischen Maßnahmen unterstützt. Mit der Streuobstwiese, dem Lehrbienenstand, dem Anglersee, einer Feuerstelle, der alten Schmiede und Brennereien lud er zu einer Wanderung auf diesem "Natur-Genuss-Weg" ein.
Die beiden Gartenbau-Kreisfachberater Guntram Ulsamer und Johannes Bayer gaben mit Bildern ihren Geschäftsbericht über das abgelaufene Jahr. Man könne sich derzeit vor Nachfragen nach Saatgut von Blühmischungen fast nicht retten, sagten sie und versprachen, der Kreisverband werde weiterhin Saatgut- oder Staudenmischungen anbieten. Außerdem habe man sich des Themas der Verschotterung in Vorgärten angenommen.
Heuer starte der 27. Dorfwettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Hier suche man allerdings noch Teilnehmer-Dörfer. "Für uns ist es immer begeisternd, wie sich Dorfgemeinschaften präsentieren und was die Bürger selbst aus dem Wettbewerb für einen Nutzen haben."