Landkreis Haßberge investiert 51 Millionen Euro
Autor: Klaus Schmitt
Haßfurt, Mittwoch, 22. März 2017
Der Kreistag-Ausschuss für Bau und Verkehr brachte zwei Schulprojekte auf den Weg. Die Berufsschule in Haßfurt wird saniert, das Gymnasium Ebern neu gebaut.
Tief durchgeatmet haben Landrat Wilhelm Schneider (CSU) und die Kreisräte am Mittwochnachmittag. In der Sitzung des Kreistagsausschusses für Bau und Verkehr haben sie Millionen bewegt; konkret geht es um 51 Millionen Euro für zwei umfangreiche Schulprojekte in Haßfurt und Ebern. "Das war ein denkwürdiger Tag", fasste Schneider zusammen.
Das Eberner Gymnasium erhält für 26 Millionen Euro einen Neubau und die Berufsschule in Haßfurt wird für 25 Millionen Euro generalsaniert. Einstimmig empfahl der Ausschuss beide Projekte, mit denen sich der Kreistag in seiner Sitzung am kommenden Montag auch befassen wird. Der Kreistag hat das letzte Wort.
"Dringend notwendig"
Die Generalsanierung der Berufsschule in Haßfurt "ist dringend notwendig", sagte Schulleiterin Heidrun Görtler in der Ausschusssitzung und wies darauf hin, dass die Schülerzahl in den vergangenen Jahren auf über 1500 junge Leute gestiegen sei; diese Steigerung habe es ohne die Flüchtlingsklassen gegeben. Seit Baubeginn vor vielen Jahren sei nichts mehr am Gebäude gemacht worden, sagte sie. Ihr Stellvertreter Jochen Brüggemann ergänzte, zwar sei "die Ausstattung top", aber das Gebäude "liegt im Argen".Eva Mangold und Ralf Röckelein-Sarré, beide vom Hochbauamt des Landkreises, stellten das Projekt vor. Laut Röckelein-Sarré war es "sehr schwierig und sehr kompliziert", das geforderte Raumprogramm in den bestehenden Gebäudebestand einzufügen. Aber es gelinge.
Die Kosten bezifferten Mangold und Röckelein-Sarré auf 25 Millionen Euro. Baubeginn soll im Sommer 2018 sein. Die Gesamtfertigstellung des Projekts ist für das Jahr 2024 vorgesehen.
Landrat Wilhelm Schneider wies darauf hin, dass sich seine Behörde in Zusammenarbeit mit der Schule um Einsparungen bemühe. Die Kosten sollten auf einem Niveau gehalten werden, "das noch akzeptabel ist", und das ist nach seiner Ansicht gelungen. "Wir sind auf einem guten Weg", betonte er und forderte: Man müsse nicht immer die "Mercedes-Lösung" anstreben. Mit einem Golf müsse man auch zufrieden sein, wenn man damit eine gute Lösung erreiche.