Landesbaudirektion: Neuer Dienstort, neuer Name
Autor: Ralf Kestel
Ebern, Donnerstag, 15. Dezember 2016
Die ersten Mitarbeiter der künftigen Landesbaudirektion Bayern nehmen am 2. Januar ihren Dienst im historischen Rathaus von Ebern auf.
Das hoheitliche Wappen des Freistaates Bayern prangt schon am historischen Rathaus am Marktplatz, der neue Name der künftigen Nutzer auch: Vom 2. Januar an bevölkern die ersten Mitarbeiter der Landesbaudirektion Bayern die umgebauten Räume im ersten Stock.
Damit firmiert die Staats-Behörde nicht mehr als Unterabteilung der Autobahndirektion Nordbayern, sondern als eigenständige Behörde der mittleren Ebene, der Obersten Baubehörde am Innenministerium in München direkt unterstellt.
"Mit der Verlagerung des Dienstsitzes nach Ebern im Zuge der Heimatstrategie der Bayerischen Staatsregierung, wird sie eine eigenständige Behörde mit dem Namen Landesbaudirektion Bayern", erklärte der Chef, Johannes Nolte, auf Anfrage unserer Zeitung - und es schwingt Stolz mit beim Amtsvorsteher, einem gelernten Diplom-Ingenieur und Architekten (BDA). Die eigene E-mail-Domain wurde jedenfalls schon eingerichtet: Vorname.Name@lbd.bayern.de.
"Die Landesbaudirektion Bayern nimmt am 2. Januar 2017 den Dienstbetrieb in Ebern mit zunächst acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf, die überwiegend der Abteilung Zentrale Angelegenheiten, aber auch den Bereichen Vergabe und Controlling angehören", nennt Nolte Details.
In den kommenden Monaten werde die Zahl der Mitarbeiter kontinuierlich anwachsen.
Die aktuellen, noch laufenden Umbauarbeiten wurden in Abstimmung mit der Stadt Ebern durch die Bayerische Staatsbauverwaltung, durch das regional zuständige Staatliche Bauamt (StBA) Schweinfurt, Bereich Hochbau, durchgeführt, so Nolte weiter. Das Staatliche Bauamt Schweinfurt habe alle erforderlichen Planungen erstellt und die Aufträge vergeben.
In den angemieteten Räumen im "Alten Rathaus" sind Arbeitsplätze für bis zu 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgesehen.
Der Mietvertrag mit der Stadt läuft bis Ende 2020. Zu diesem Zeitpunkt sollen alle 100 Mitarbeiter in Ebern ihren Aufgaben nachgehen, weswegen auch geklärt sein muss, wo die dritte Staatsbehörde - neben Polizeiinspektion und Finanzamts-Außenstelle - einziehen wird.
Die Spekulationen über Standorte und Immobilien bleiben spannend.