Lachimporte aus dem Nachbarkreis Rhön-Grabfeld
Autor: Gerhard Schmidt
Maroldsweisach, Montag, 28. Januar 2013
Die "Concordia" ließ ihre Garden und etliche Büttenredner im Hartlebsaal in Maroldsweisach antanzen. Gäste aus dem Kreis Rhön-Grabfeld bereicherten das Programm. Auch die "Ermetzia" aus Ermershausen setzte auf Nachbarschaftspflege.
"Concordia", heißt Eintracht, und ganz besonders einträchtig zeigt sich der Maroldsweisacher Gesangverein gleichen Namens, wenn es um den Fasching geht. Zum Ergötzen der Majestäten Eileen Welz und Benjamin Kiendl, des Kinderprinzenpaars Jannik Hepp und Verena Schmitt und hunderter begeisterter Zuschauer brachte das närrische Volk im Hartlebsaal eine Show auf die Bühne, die es in sich hatte. Jubel, Trubel und Heiterkeit zogen ein, als die Narren lokale Ereignisse und die Politik in Land und Bund aufs Korn nahmen. Zwischen den Büttenreden und Sketchen boten die Tanzgruppen immer wieder Glanzleistungen.
Bürgermeister als Bedienung
Eine viel beachtete Büttenrede hielt Hubert Endres, Bürgermeister aus der Nachbargemeinde Bundorf, der sich als eine erfahrene Bedienung vorstellte. So wusste er zu berichten, warum die Bundestagsabgeordnete Susanne Kastner, die unter den Gästen war, immer dünner wird. "Das kommt von den vielen
Diäterhöhungen", erklärte er.
Aus dem Nachbarlandkreis Rhön-Grabfeld kommt auch Werner Fell, der als "Brennhäuser Fraa" aus der alten Zeit erzählte. Das "Haandi", aus dem auch "Musik kommt und das so zappelt", hielt er für ein Überwachungs-Instrument seiner "Jungen". Weitere Büttenreden steuerten Roland Ludwig und Doris Pressel bei. Probleme mit dem Baby hatten Werner Wunderlich und Marion Hartmann und der "Sachsen-Paul" Ralf Hartmann und seine Marion dem Publikum sprachen offen über ihre Eheproblee.
Fast wie in Berlin
Während "Frieda" Antonie Posekardt und "Edeltraut" Wilma Böhm sich über das "Thema Nummer eins" ausließen, entführten Phillip Meyer, Tobias Mildenberger und Florian Mildenberger auf eine Baustelle. Turbulenter kann es auch am Bau des neuen Flughafens in Berlin nicht zugehen.
Für den Fall, dass Maroldsweisachs Bürgermeister Wilhelm Schneider Landrat werden sollte, hat die "Concordia" bereits tüchtige Nachfolger gefunden. Klar, dass alle diese Vorschläge Nonsens waren.
Die Nachbarn vom Faschingsverein "Ermetzia" aus Ermershausen hatten ebenfalls die Lacher auf ihrer Seite. Prinzessin Anna Pratsch, die "vergangenes Jahr über den Rehberg nach Ermershausen wechselte, hatte ein Heimspiel. Mit ihrem Prinz Jens Höhn teilt sie ein Hobby. Beide sind begeisterte Feuerwehrleute. Präsident Michael Albert erklärte den Marokanern, wie man mit Konfetti umgeht. Mit Melanie Vey und Eva Wunderlich waren zwei "polnische Putzfrauen" dabei, die alles "aufwischten". Einen Höhepunkt setzte das Funkenmariechen Johanna Rennert, das wie ein Gummiball über die Bühne tanzte.