Druckartikel: Kübelspritze, Feuerwehrschläuche und Schutzausrüstung

Kübelspritze, Feuerwehrschläuche und Schutzausrüstung


Autor: Janina Reuter-Schad

Ebern, Freitag, 30. August 2019

Die Löschgruppe Fierst bot im Rahmen des Ferienprogramms der Eberner Vereine einen Feuerwehrparcours an. Die Kinder waren mit Spaß dabei und hatten Freude, die einzelnen Utensilien selbst auszuprobieren.
Den richtigen Dreh muss man beim Ausrollen eines Feuerwehrschlauches raushaben. Foto: Janina Reuter-Schad


Am Mittwochnachmittag war im Hof des Fierster Feuerwehrhauses richtig was los: Die Fierster Feuerwehr hat im Rahmen des Ferienprogramms der Eberner Vereine, das der Kulturring Ebern veranstaltet, zu einem spannenden Feuerwehrparcours eingeladen. Rund 15 Kinder aus Ebern und Umgebung sind der Einladung nachgekommen und rückten um 16 Uhr mit festem Schuhwerk und Sonnenschutz an.

Schutzausrüstung erklärt

Gespannt hörten die Kinder zunächst dem Löschgruppenführer Mario Holzmann zu, als er ihnen die Schutzausrüstung eines Feuerwehrmannes erklärte. Hierbei stellte sich heraus, dass die Kinder schon gut Bescheid wussten. Auch auf die Frage, welche Telefonnummer man wählen muss, wenn es brennt, kam wie aus der Pistole geschossen "na die 112".

Nach der Einführung gingen alle Kinder mit zum Gerätehaus, wo der Tragkraftspritzenanhänger der Löschgruppe mitsamt der neuen Spritze untergestellt ist. Hier lauschten die Kinder interessiert der Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, Janina Reuter-Schad, die selbst in der Löschgruppe Fierst aktiv ist. Zusammen mit den Kindern erarbeitete sie, zu welchen verschiedenen Arten von Einsatz die Feuerwehr oft gerufen wird. Feuer, Überschwemmung, Unfall, Tierrettungen oder Türöffnung hatten die Kinder schnell aufgezählt. Passend zu den verschiedenen Arten von Einsätzen zeigte sie den Kindern die zugehörigen Gerätschaften der Feuerwehr. Interessiert schauten sich die Kinder diese an und machten aktiv mit. Natürlich wurde die neue Tragkraftspritze auch gestartet, was die Kinder beeindruckte.

Kübelspritze ausprobiert

Doch dann sollten die Kinder selbst Hand anlegen und die verschiedenen Utensilien der Feuerwehr ausprobieren. Das Highlight war die Kübelspritze, mit der es galt, aus einer gewissen Entfernung einen leeren Eimer umzuspritzen. Die Kinder hatten großen Spaß beim Pumpen von Hand und beim Zielen mit dem Schlauch. Auch der Leinenbeutel-Weitwurf kam bei den Kindern sehr gut an. Hier musste ein Leinenbeutel über eine gewisse Entfernung durch zwei Hütchen geworfen werden. Schnell stellte sich hier heraus, dass einige Wurftalente am Start waren.

"Schlauch-Ausrollen"

Lustig war es auch bei der Station "Schlauch-Ausrollen", bei der die Kinder sich darin probieren konnten, einen Feuerwehrschlauch auszurollen. Als Ziel galt es die neun Flaschen, die als Kegel dienen sollten, beim Ausrollen des Schlauches umzuwerfen. Gespannt schauten die Kinder ihren Mitspielern über die Schultern und fieberten mit, ob die Kegel auch getroffen werden würden. Bei der letzten Station lernten dann die Kinder einige Knoten, die bei der Feuerwehr häufig zum Einsatz kommen, wie beispielsweise den sogenannten Mastwurf.

Die Kinder hatten viel Spaß dabei, den Parcours aufgeteilt in zwei Gruppen zu durchlaufen und so auf spielerische Art und Weise die Arbeit und Geräte der Feuerwehr kennenzulernen. Bei der Frage, ob sich die Kinder auch vorstellen könnten, später mal zur Feuerwehr zu gehen, gab es schließlich unterschiedliche Meinungen. Während ein Junge schon seinem 12. Geburtstag entgegenfiebert, um endlich bei der Jugendfeuerwehr in Ebern mitmachen zu können, antworteten die Mädels etwas skeptischer auf diese Frage. Zum Abschluss des anstrengenden und aufregenden Nachmittags wartete am Ende auf jedes Kind noch ein Eis zur Abkühlung.