Druckartikel: Kostensteigerung beim Feuerwehrgerätehaus

Kostensteigerung beim Feuerwehrgerätehaus


Autor: Ulrike Langer

Theres, Donnerstag, 19. April 2018

Der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Obertheres, der mit 1,49 Millionen Euro veranschlagt war, wird jetzt schon um rund 43 300 Euro teurer.
In der neuen Fahrzeughalle des im Bau befindlichen Feuerwehrgerätehauses in Obertheres ist Platz für drei Fahrzeuge. Derzeit wird im Inneren der Halle und in den Sozialräumen gearbeitet, und auch die Mitglieder Feuerwehr beteiligen sich an den Arbeiten.Ulrike Langer


Der Gemeinderat Theres besichtigte am Montagabend die Baustelle am neuen Feuerwehrgerätehaus in Obertheres. Dabei zeigte sich, dass der mit 1,49 Millionen Euro veranschlagte Bau wohl um rund 43 300 Euro teurer wird.
Wie Bürgermeister Matthias Schneider (CSU) mitteilte, schreiten die Arbeiten im Inneren der Fahrzeughalle und des Gebäudes für die Sozialräume voran. "Wir sind auf einem guten Weg", sagte er und betonte, dass sich auch die Mitglieder der Feuerwehr aktiv mit einbrächten. Probleme mache den Handwerkern allerdings die Tatsache, dass die Ausführungsplanung einer Firma aus Forchheim noch nicht vorliege und sie teils nach eigenem Gutdünken handeln müssten. "Ich hoffe, dass das Planungsbüro nun endlich tätig wird", sagte Matthias Schneider.
Im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes in Obertheres informierte der Bürgermeister dann über die Kostensteigerungen, die auch eine fünfprozentige Erhöhung der Preise für die Elektro-Installation beinhalten. Zweiter Bürgermeister Manfred Rott bat darum, zu prüfen, ob diese Erhöhung rechtmäßig ist.
Ende 2017 hatte das Gremium eine Friedhofssatzung und eine Friedhofsgebührensatzung beschlossen, die auch die Größe der Urnen-Erdgräber mit 80 x 80 Zentimetern regelt. In der Friedhofsgebührensatzung war bezüglich dieser Urnen-Erdgräber jedoch keine Regelung enthalten. Deshalb beschloss der Gemeinderat, den entsprechenden Passus aufzunehmen. Demnach kostet ein reines Urnen-Erdgrab ab sofort 25 Euro pro Jahr.


TV Obertheres nutzt ehemaliges Tennisheim

Der TV Obertheres möchte einen Brunnen mit Zisterne und Beregnungsanlage mit voraussichtlichen Kosten von 36 787 Euro im nordöstlichen Teil des Sportgeländes errichten. Um einen kostenträchtigen Neubau eines Betriebsgebäudes und einen weiteren Flächenverbrauch zu vermeiden, soll das ehemalige Tennisvereinsheim für die benötigte Technik der zu errichtenden Anlagen genutzt werden. Gemäß der Richtlinien der Gemeinde beschloss der Gemeinderat, dem Verein einen Zuschuss von 20 Prozent der durch Rechnungs- und Zahlungsbelege nachzuweisenden Kosten zu gewähren. Der Bürgermeister begrüßte das Vorhaben, weil dadurch kein mit erheblichem Aufwand aufbereitetes Trinkwasser für die Beregnung des Sportplatzes verwendet werden muss.
Mit zwei privaten Bauanträgen zeigte sich der Gemeinderat einverstanden.
Tobias Gößmann aus Buch und Werner Viernekäs aus Obertheres hatten sich um die Aufnahme in die Vorschlagsliste für die Schöffenwahl für die Geschäftsjahre 2019 bis 2023 beworben. Die vom Gemeinderat genehmigte Vorschlagliste wird nun durch öffentliche Auslegung zu jedermanns Einsicht bekanntgegeben. Falls keine schriftlichen Einsprüche gegen diese Vorschlagsliste bei der Gemeinde eingehen, wird diese dem Amtsgericht übersandt.
Wie Bürgermeister Schneider mitteilte, hat der Bürgerdienst Theres seinen Rechenschaftsbericht für das Jahr 2017 vorgelegt. Demnach hatten die gut 30 ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter 39 Einsätze wahrgenommen und 58 Stunden für handwerkliche Dienste, Fahrdienste und Begleitungen zum Einkaufen geleistet. Für ihre Auslagen hatten sie 263 Euro erhalten. Der Bürgermeister betonte, dass die Hilfen keine Dauerleistungen seien, sondern Bürgern nur in schwierigen Lebenssituationen unterstützen sollten. Er dankte den Helfern für ihre sehr gute Arbeit und berichtete, dass der Bürgerdienst 110 Euro an Spenden erhalten hatte.


"Mitfahrbank" angeregt

Uwe Stühler schlug vor, dass sich die Allianz Main &  Haßberge mit dem Thema "Mitfahrbank" beschäftigen sollte. So könnten beispielsweise in den Gemeindeteilen, die nur selten von einem Bus angefahren werden, Bänke aufgestellt werden. Diese sollten signalisieren, dass Leute, die dort sitzen, gerne von einem Autofahrer mitgenommen werden wollen. "Das klappt schon in vielen Gemeinden, und auch Knetzgau plant, eine Mitfahrbank ins Leben zu rufen", sagte Uwe Stühler. Denkbar ist auch, dass Personen, die eine Mitfahrgelegenheit suchen, Schilder mit ihren Fahrtzielen aufstellen.
Matthias Schneider lobte diese Idee und sagte zu, sie in der Allianz anzusprechen. Für Joachim Türke wäre es wichtig, dass solche Bänke innerorts stehen, da dort die "Sozialkontrolle" hoch sei.