Kolumbienkreis will weiter in Südamerika helfen
Autor: Redaktion
Maroldsweisach, Sonntag, 24. Sept. 2017
Der Kolumbienkreis der Pfarrei Pfarrweisach lenkte mit einem Konzert in Maroldsweisach den Blick auf die Nöte in Südamerika.
Blasmusik und Chorgesang, dazu Informationen über die politische und soziale Situation in Kolumbien waren das Prägende eines Benefizkonzerts in der Herz-Jesu-Kirche Maroldsweisach. Der Kolumbienkreis der Pfarrei Pfarrweisach hatte dazu eingeladen; für die harmonischen musikalischen Beträge sorgten die Sternberger Blasmusik mit ihrem Dirigenten Adolf Müller und der gemischte Chor des Gesangvereins Liederkranz aus Memmelsdorf unter Leitung von Arnold Millanovic. Der Erlös fließt in Projekte der Stiftung "Weg der Hoffnung" in der Diözese Villavicencio in Kolumbien.
Landrat Wilhelm Schneider, schon seit seiner Zeit als Bürgermeister von Maroldsweisach treuer Besucher dieses jährlich wiederkehrenden Benefizkonzerts, würdigte es "als schöne Tradition", dass der Kolumbienkreis diesen musikalischen Hörgenuss organisiert. Man sehe daran, dass "Menschlichkeit und Solidarität im Landkreis etwas zählen." Mit dem Erlös werde in Kolumbien konkrete Hilfe geleistet, Hoffnung und Lebenschancen für Kinder und erwachsene Menschen geschenkt. Die Probleme in Kolumbien seien, so der Landrat, für viele Menschen hierzulande weit weg, so dass sie vergessen, dass sie das Glück haben, hier im Wohlstand zu leben.
Und Wilhelm Schneider weiter: Es sei das Verdienst des Kolumbienkreises, über den Tellerrand den Blick dahin zu lenken, wo Unrecht geschieht und Not herrscht. Für dieses ehrenamtliche Engagement sprach der Landrat dem Kolumbienkreis seinen Dank aus. Dessen Mitarbeiter "setzen ein Zeichen der Nächstenliebe und der Solidarität, eine Brücke nach Kolumbien zu den Ärmsten der Armen."
Walburga Albert, die Sprecherin des Kolumbienkreises, berichtete vom Besuch des Papstes in Kolumbien vor wenigen Wochen. Er habe dort einen wesentlichen Fortschritt erreicht, in dem seit Jahrzehnten von Gewalt gebeutelten Land endlich mehr Frieden und Versöhnung zu schaffen. Bei seinem Besuch in Villavicencio habe es auch Kontakte zur Stiftung "Weg der Hoffnung" gegeben. Dort erfahren laut Albert mittlerweile rund 2000 Kinder und Jugendliche aus den Elendsvierteln Unterstützung für ein menschenwürdigeres Leben.
Der Dirigent der Sternberger Blasmusik, Adolf Müller, begründete, warum er gerne in diesem Konzert mitwirke, und erklärte auch die Musikauswahl, deren Titel sich um das Thema Liebe rankten. Der Gründer der Stiftung, Pfarrer Josef Otter, habe ihn, wohnhaft in Geroldswind, in seiner Zeit als Kaplan von Pfarrweisach sehr beeindruckt und geprägt. Was er dann in Kolumbien begonnen habe, sei ein Weg der Liebe gewesen. Die Sternberger spielten Stücke wie "Heal the world", "I just called to say I love you" oder "Crazy little thing called love". Der Chor aus Memmelsdorf erfreute mit Liedern wie "Glory Halleluja", dem "Magnificat" oder dem "Lied an die Freude". ka