Königsberger Feuerwehren bewiesen ihre Leistungsfähigkeit
Autor: Gerold Snater
Königsberg in Bayern, Montag, 22. Oktober 2018
Bei einer Großübung klappte die Zusammenarbeit der Feuerwehren des Königsberger Ober- und Unterlandes mit der Stadtfeuerwehr gut.
Viel zu üben und zu feiern gab es bei der Feuerwehr in Königsberg am Sonntag. Denn am frühen Nachmittag wurde bei einer Großübung im Rahmen eines Stadtfeuerwehrtages am neuen Werk West der Fränkischen Rohrwerke die Leistungsfähigkeit der Werkfeuerwehr Fränkische und aller Ortswehren und Löschgruppen der Stadt getestet. Danach wurde auf dem Bleichdammparkplatz an der Stadthalle der neue Mannschaftstransportwagen (MTW) der Feuerwehr Königsberg geweiht und 20 Jahre Jugendfeuerwehr gefeiert.
Die Übung, bei der ein Brandfall im Werk mit Verletzten angenommen wurde und bei der auch Atemschutzgeräte eingesetzt wurden, verlief reibungslos. Denn die Männer der Werkfeuerwehr waren schnell vor Ort und konnten mit der "Brandbekämpfung" aus verschieden hohen Etagen beginnen. Auch die "Verletzten" konnten schnell aus der Gefahrenzone gebracht und vom Sanitätsdienst der Fränkischen und des BRK versorgt werden.
Lange Schlauchleitungen gelegt
Dass die Zusammenarbeit der Wehren des Königsberger Ober- und Unterlandes mit der Stadtfeuerwehr gut funktioniert, zeigte sich darin, dass es ihnen in verhältnismäßig kurzer Zeit gelang, lange Schlauchleitungen von weiter entfernten Wasserzapfstellen bis zum "Brandherd" zu legen, um die Löscharbeiten zu unterstützen.
Rund 900 Meter Leitung vom Feuerlöschweiher in Hellingen wurden von den Wehren aus Holzhausen, Hellingen, Römershofen, Unfinden, Hofstetten, Altershausen und Königsberg gelegt. Mit einer Schlauchleitungslänge von circa 300 Metern mussten die Wehren aus Dörflis, Köslau und Kottenbrunn einen entfernten Hydranten anzapfen.
Mit dem Ergebnis und dem Verlauf der Übung zeigten sich die die Übung aufmerksam beobachtenden Männer der Feuerwehrdienstaufsicht und auch Bürgermeister Claus Bittenbrünn sehr zufrieden. Bittenbrünn ging auf diese Übung auch noch einmal wenige Stunden später bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste anlässlich der Weihe des neuen MTWs der FFW Königsberg ein. Die Übung habe die Stärke und Leistungsfähigkeit der Wehren des Stadtgebietes und einen sehr guten Ausbildungsstand gezeigt.
Besonders freute sich das Stadtoberhaupt darüber, dass er im Beisein von Landrat Wilhelm Schneider der freiwilligen Feuerwehr Königsberg einen neuen Mannschaftstransportwagen übergeben konnte, den er als "ein Zeichen einer gewissen Verbundenheit und Dankbarkeit unserer Feuerwehr und auch der Stadt gegenüber" bezeichnete. Bittenbrünn betonte auch, dass das neue Fahrzeug selbstverständlich überörtlich, also auch in den Stadtteilen, eingesetzt werden könne.
Feuerwehr gab großen Zuschuss
Dank sagte er Kreisbrandrat (KBR) Ralf Dressel und dem Landratsamt für die Unterstützung bei der Bezuschussung durch die Regierung von Unterfranken und vor allem dem Feuerwehrverein Königsberg für den großen finanziellen Zuschuss. Sein Dank galt aber auch dem Stadtrat, der der Beschaffung zugestimmt hatte.