Druckartikel: Knetzgauer Schüler lernen Umgang mit Alkohol

Knetzgauer Schüler lernen Umgang mit Alkohol


Autor: Roland Mayer

, Donnerstag, 27. Sept. 2012

Bei der Suchtprävention testeten die Jugendlichen an der Dreiberg-Schule in Knetzgau einen Parcours zur alkoholpräventiven Arbeit. Klassenweise erkundeten die Schüler die vier Segmente. Hinter allem steht der Wunsch, dass die Jugendlichen lernen, mit dem Alkohol umzugehen. Verbieten kann man ja nichts.


Wer hat den Parcours aufgebaut? Antje Schrader-Dorner vom Landratsamt in Würzburg und Coaches der Jugendsozialarbeit, allen voran die Knetzgauer Jugendsozialarbeiterin Tanja Bühler. Geld dafür gab es von der Präventionsstelle des Landratsamtes Haßberge aus Mitteln des HALT-Projekts ("Hart am Limit").

Die Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine Einrichtung der Jugendhilfe am Standort Schule, erzählte Tanja Bühler. Träger ist das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Haßberge. Kooperationspartner sind das Kreisjugendamt Haßberge und das bayerische Familienministerium.

Risikoarmer Umgang statt Abstinenz


"Kik - Klar im Kopf" heißt das Jugendschutzkonzept zum Thema Alkohol. "Es hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche vor persönlichen und sozialen Folgen von schädlichem Alkoholkonsum zu schützen" erklärt Tanja Bühler. Es geht nicht um die völlige Abstinenz, das ist ja unrealistisch: Realistischer sei es, auf einen risikoarmen Umgang hinzuwirken und den Einzelnen zum verantwortlichen Handeln zu befähigen.

Beim Parcours "Kik - Klar im Kopf" durchlaufen Schulklassen, angeleitet von vier Moderatoren, den Parcours mit kommunikativen und interaktiven Elementen. Neben Information und Aufklärung stehen Persönlichkeitsentwicklung und mehr Handlungskompetenz im Fokus.

Im "Bedröhnodrom" wird in Liedern gezielt nach Zeilen über Alkoholkonsum gesucht. Daneben ist die Station "Über den Wolken" aufgebaut, eine Art Simulator für einen Alkoholrausch.