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Klaus Markfelder tritt in Rauhenebrach an


Autor: Sabine Weinbeer

Koppenwind, Samstag, 07. Dezember 2013

Die Wählergemeinschaft Koppenwind nominierte den 53-Jährigen als Kandidaten für das Bürgermeisteramt. Der Bewerber um die Ebert-Nachfolge nannte seine Ziele.
Klaus Markfelder will in Rauhenebrach Bürgermeister werden.  Foto: Sabine Weinbeer


Klaus Markfelder bewirbt sich um die Nachfolge von Oskar Ebert (FW). Der 53-jährige Zimmerermeister möchte Bürgermeister in Rauhenebrach werden. Markfelder wurde am Donnerstagabend von der Wählergemeinschaft Koppenwind als Kandidat nominiert.

Für diese Gruppierung sitzt Markfelder seit 2002 im Gemeinderat. "Ich bin parteilos, völlig unabhängig, denn auf kommunaler Ebene hat Parteipolitik nichts zu suchen", ist Markfelder überzeugt, dass es beim Bürgermeister um eine Persönlichkeitswahl geht.

Bei einer Informationsversammlung, bei der es um die neue Gemeinderatsliste für die Kommunalwahl gehen sollte, sei ihm vorgeschlagen worden, als Bürgermeisterkandidat anzutreten, erzählte er.

Zwölf Jahre im Gemeinderat seien ein gutes Rüstzeug für dieses Amt, erklärte Markfelder, der für die Liste allerdings nicht mehr antritt.

Der Vater dreier erwachsener Kinder betonte, dass er Rauhenebrach und den Steigerwald liebt und den Nationalpark ablehnt. Er setze sich "für die Erhaltung unserer einmaligen Kulturlandschaft, eine nachhaltige Bewirtschaftung unseres Waldes und sanften Tourismus" ein.

Ehrenämter

Er ist Vorstandsmitglied der Flurbereinigung Rauhenebrach, Mitglied der Kirchenverwaltung Koppenwind, stellvertretender Vorsitzender des SC Koppenwind und Kassier bei der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Koppenwind und im Fanclub "Koppenwinder Löwen".

Wichtig ist Klaus Markfelder, die gelungenen Dorferneuerungsmaßnahmen nun weiter mit Leben zu füllen, die Lebensqualität für Jung und Alt zu steigern. Zahlreiche Projekte stehen aus seiner Sicht für den neuen Bürgermeister und den neuen Gemeinderat an: die Wiederansiedlung einer Apotheke, Erhalt von Haus- und Zahnarzt, die Schaffung eines Mehrgenerationenhauses, die Organisation eines Sammeltaxis, die Förderung von jungen Familien, die Förderung von ehrenamtlicher Tätigkeit.

Ein Anliegen ist Klaus Markfelder, der als leitender Angestellter einer Holzbau-Firma tätig ist, ein Gewerbegebiet zu finden - als eine Erweiterungsmöglichkeit für heimische Firmen und auch, um neue Firmen anzuziehen. Einen hohen Stellenwert hat für ihn die gute Trinkwasserqualität in der Gemeinde - und natürlich soll Rauhenebrach weiterhin eine geordnete Kassenlage behalten.

Volle Unterstützung

Aus der Versammlung, an der 38 Koppenwinder teilnahmen, erhielt er volle Unterstützung. Das drückte sich auch in der kompletten Liste an Gemeinderatskandidaten aus, die nach der Nominierung des Bürgermeisterkandidaten erstellt wurde. Über die Platzierung entschied das Votum, das folgende Reihenfolge ergab: Claudia Ebert, Thomas Gerstenkorn, Thomas Hader, Claudia Baumann, Angela Rott, Petra Diener, Norbert Ebert, Georg Gräb, Hermann Ott, Michael Durmann, Hans Schnura, Maximilian Heuß, Kristin Oppelt, Wolfgang Kastner, Sigrid Müller und Jürgen Hoch.

Weitere Bewerber

Rauhenebrachs amtierender Bürgermeister Oskar Ebert wird im nächsten Jahr wegen Erreichens der Altersgrenze nicht wieder kandidieren.

Als Nachfolge-Kandidaten hat die CSU bereits Alexander Leicht nominiert. Klaus Markfelder ist der zweite nominierte Bewerber. Am Montag wird die Freie Wählergemeinschaft Rauhenebrach ebenfalls einen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schicken. Das wird wohl der Geusfelder Matthias Bäuerlein sein. Weitere Listen zur Gemeinderatswahl werden wohl die Wustviel Liste, die WG Fürnbach und die SPD erstellen. Ob es noch einen vierten Kandidaten für das Bürgermeisteramt geben wird, ist bisher nicht bekannt.