Klärschlamm soll gelagert werden
Autor: Helmut Will
Maroldsweisach, Mittwoch, 20. März 2019
Der Abwasserzweckverband Mittlerer Weisachgrund beschloss den Haushalt und besprach künftige Aufgaben
Die Beratung und Beschlussfassung für den Haushalt 2019 stand im Mittelpunkt der Sitzung des Abwasserzweckverbandes Mittlerer Weisachgrund im Rathaus der Marktgemeinde Maroldsweisach. Der Gesamthaushalt schließt mit der Summe von 165 000 Euro ab.
Für Kämmerer Arno Welz war das der letzte Haushalt, bevor er in den Ruhestand geht. Seine Aufgabe wird Doreen Pfadenhauer übernehmen, wie Bürgermeister und Verbandsvorsitzender Wolfram Thein (SPD) sagte. In seinem Bericht stellte Welz die Einnahmen und Ausgaben im Vermögens- und Verwaltungshaushalt gegenüber.
"Die notwendigen Verbesserungsmaßnahmen an der Kläranlage in Junkersdorf sind abgeschlossen", sagte Arno Welz. Allerdings lägen noch Rechnungen zur Auszahlung in Höhe von 42 650 Euro vor, die aber erst beglichen würden, wenn die erforderliche Erlaubnis zum Betrieb der Anlage vorliegt und die Werte der Kläranlage konstant bleiben.
"Unser im Jahr 2018 aufgenommenes Darlehen von 130 000 Euro konnten wir mit einer letzten Rückzahlungsrate im Juni 2018 komplett tilgen", erläuterte der Kämmerer. Welz bezeichnete die Kassen- und Finanzlage des Verbandes trotz der noch ausstehenden Restzahlung von knapp 43 000 Euro als geordnet. Vorsitzender Wolfram Thein blickte ebenfalls zuversichtlich auf die Finanzen des Zweckverbandes und unterstützte, dass die noch offene Summe erst ausbezahlt wird, wenn alles in Ordnung gebracht sei.
Thema war auch die Klärschlammlagerung. "Das Problem wird uns in Zukunft noch mehr beschäftigen", sagte Thein. Es sei zu überlegen, wie man mit dem Klärschlamm künftig umgehen könne. Getrockneter Klärschlamm könne der Verbrennung zugeführt werden. Als Zwischenlagerung müsse man vorhandene Kapazitäten des Abwasserzweckverbandes Mittlerer Weisachgrund und des Marktes Maroldsweisach nutzen. "Da müssen wir uns gegenseitig aushelfen", so Thein; man müsse bestehende Möglichkeiten nutzen, bis die Entsorgung geklärt ist. Als Lagerkapazitäten wurden freie Klärbecken genannt. "Das ist für uns derzeit die einzige Möglichkeit zu puffern", so Thein.
Verbandsrat Arnold Deininger wertet diese Variante als kein großes Lagerproblem. "Das Aufkommen ist relativ gering", sagte er. Was die Kosten der Lagerung für Junkersdorf und Maroldsweisach betrifft, werden diese nach den Worten des Vorsitzenden auf Frage von Verbandsrätin Melanie Gräbner "sauber getrennt." So wurde beschlossen, gemeinsame Lagerkapazitäten zu nutzen.