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Kläranlage muss saniert werden


Autor: Gerhard Schmidt

Maroldsweisach, Dienstag, 22. Sept. 2015

Die Abwasserwerte passen nicht. Daher muss die Anlage bei Birkenfeld überarbeitet werden. Ein erster Schritt ist, wie Maroldsweisachs Gemeinderat erfuhr, ein Anschluss ans elektrische Netz.
Die Kläranlage in Birkenfeld, die von der Marktgemeinde Maroldsweisach und der Gemeinde Ermershausen gemeinsam betrieben wird, ist als Teichkläranlage ausgelegt und muss saniert werden. Foto: Schmidt


Zweiter Bürgermeister Harald Deringer (CSU) leitete am Montag die Marktgemeinderatssitzung, weil sich Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) noch bis zum 28. September in Elternzeit befindet.
Ein wichtiges Thema war die Zkunft der Teichkläranlage. Bürgermeister Thein habe, wie Deringer berichtete, der Verlegung eines Stromanschlusses von Birkenfeld bis zur Teichkläranlage zugestimmt, weil das Bayernwerk ein sehr günstiges Angebot vorgelegt habe. Wegen einer Kostenteilung soll noch mit der Gemeinde Ermershausen verhandelt werden, da die Gemeinde Ermershausen neben Birkenfeld und Dippach Mitnutzer der Kläranlage sei. Bisher hatte die Kläranlage über keinen Stromanschluss verfügt. Wie Deringer erklärte, verlange das Wasserwirtschaftsamt bis 2018 eine technische Lösung, um die Verunreinigung in der Anlage zu senken. Noch steht nicht fest, ob man eine Vorreinigung anstrebt oder eine grundsätzliche Sanierung der Anlage.

Auf jeden Fall ist es gut, dort über einen Stromanschluss zu verfügen.


"Kahlhieb" oder "gute Arbeit"?

Gewaltigen Ärger gab es im Gemeindewald von Eckartshausen. Bürger schimpfen über einen "Kahlhieb" und über "Raubbau am Wald" Gemeinderat Rupert Fichtner, der selbst Förster der Grafen zu Ortenburg ist, berichtete von einer Ortseinsicht, bei der kein "Raubbau" zu erkennen gewesen sei. Den Umbau eines Waldstückes habe auch der Gemeinderat durch Zustimmung zum Forstwirtschaftsplan 2015 mitgetragen. Fichtner bescheinigte seinem Forst-Kollegen Wolfgang Meiners "sehr gute Arbeit".
Bürgermeister Deringer bestätigte im Großen und Ganzen die Aussage von Fichtner. Auch die Vertreter der Gemeinde und Förster Meiners hätten sich mit den Eckartshäusern getroffen, um den Grund des Waldumbaus zu erläutern. Konkret gehe es um ein Hanggrundstück mit extremer Lage und schwierigem Untergrund, in dem in den letzten zwölf Jahren überhaupt nichts gemacht wurde, wie Deringer versicherte. "Förster Wolfgang Meiners hat unser aller Vertrauen", meinte er.


Sieben Asylantenfamilien

In der Gemeinderatssitzung wurde nachgefragt, wie viele Asylanten sich zurzeit in der Marktgemeinde befinden. Harald Deringer beantwortete die Frage so, dass sieben Familien zurzeit in der Gemeinde wohnen. Der Helferkreis unter Leitung von Werner Thein wolle sich vergrößern und suche weitere Helfer, um die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen zu können. Interessenten können sich im Rathaus melden.
Am Dienstag, 6. Oktober, findet um 17.30 Uhr im Mehrzweckraum des Rathauses ein Treffen zwischen Asylanten und Helfern statt, damit man sich besser kennenlernen könne.
Der landschaftsplan des marktesd soll geändert werden.
Michael Rahn von der Gemeindeverwaltung berichtete über die öffentliche Auslegung, bei der die "Träger öffentlicher Belange" fast keine Einwendungen vorzubringen hatten. Allein das Wasserwirtschaftsamt hatte einige Anmerkungen gemacht, die aber ""nicht weltbewegend" sind, wie Rahn sich ausdrückte.
Zurzeit wird Gückelhirn mit dem schnellen Internet versorgt, wobei für diesen kleinen Gemeindeteil die Glasfaserkabel bis in die Häuser verlegt werden. Als nächstes seien Geroldswind und Todtenweisach an der Reihe, so Harald Deringer. Er rechnet mit dem Abschluss der DSL-Vernetzung der Marktgemeinde bis Ende des Jahres. "Wir liegen gut im Plan", erklärte er.
Vor Kurzem fand eine Sitzung der Lenkungsgruppe der Gemeinde Allianz Hofheimer Land (GAHL) statt, bei der eine Zusammenarbeit zwischen den Gemeindebauhöfen innerhalb des GAHL-Gebietes angeregt wurde, teilte Deringer mit.