Kita-Betrieb ab September möglich
Autor: Helmut Will
Ebern, Donnerstag, 13. Februar 2020
Der Eberner Bauausschuss schaute sich den Neubau für die Kindertagesstätte an und erfuhr, dass das Projekt nach Plan läuft.
Bei einer Ortseinsicht am Neubau der Kindertagesstätte an der Albrecht-Dürer-Straße in Ebern informierte sich der Bauausschuss der Stadt Ebern am Mittwochnachmittag über den Baufortschritt. Architekt Klaus Gick aus Bamberg gab dem Gremium Erläuterungen zum Baustand der Kindertagesstätte.
Überrascht waren die Mitglieder des Bauausschusses um Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) ob der Dimension des Gebäudes, dem man von außen nicht wirklich ansieht, welch großzügige Räume es in sich birgt. "Das ist ja ein Luxushotel", staunte Stadtrat Manfred Fausten (CSU) nach der Besichtigung. Der breite Flur, der sich durch das gesamte Gebäude zieht, eröffnet viele Möglichkeiten, erfuhr das Gremium. Wie der Architekt sagte, ist das gesamte Gebäude mit Fußbodenheizung ausgestattet. "Das Konzept bietet viel Freiraum, in dem sich die Kinder entfalten können", sagte Gick.
Zum Stand wurde mitgeteilt: Nach dem Baubeginn im Mai 2019 sollen in vier Wochen die Verputzer mit ihrer Arbeit fertig seien. Alle Aufträge sind verteilt, und mit den Firmen habe Ebern, so hieß es, großes Glück, da sie zuverlässig arbeiten. "Es läuft wirklich alles gut", fasste Architekt Gick zusammen. Er meinte, dass im September drei bis vier Gruppen im Gebäude starten können.
Bürgermeister Jürgen Hennemann informierte, dass die Stadt kostenmäßig im Rahmen liege. Manches sei teurer als geplant, aber die Stadt habe bei anderen Gewerken wieder sparen können. Bei einem Rundgang durch das Gebäude erläuterten Gick und Hennemann die einzelnen Räume und deren geplante Nutzung. Das Gebäude ist nach den Worten des Bürgermeisters so konzipiert, dass man ohne Probleme bei Bedarf zwei weitere Gruppenräume Richtung Innenstadt anbauen könne. Zunächst würden Kinder aus dem Stadtgebiet untergebracht, und wenn dann noch Kapazitäten frei sind, könne man auch Kinder von außerhalb aufnehmen, sagte er.
Im Anschluss an die Besichtigung wurde die Sitzung im Gebäude der VG fortgeführt. Dabei ging es nochmals um die Kindertagesstätte. Für den Neubau vergab der Bauausschuss einen Auftrag für Leichtmetall- und Verglasungsarbeiten mit der Auftragssumme von 40 700 Euro. Stadtrat Philipp Arnold (FWE) merkte an, dass diese Summe die ursprüngliche Planung erheblich überschreite. Dazu sagte Hennemann, dass vier Firmen angefragt worden seien, aber nur zwei geantwortet hätten. Die günstigste Firma sei ein Anbieter aus Großheirat mit der genannten Summe. "Wir kommen nicht darum herum, wir müssen das vergeben", sagte Jürgen Hennemann, was dann auch einstimmig beschlossen wurde.
Weitere Themen: Am Ende des Realschulparkplatzes, quer zum Tennisheim, wird ein zeitlich beschränktes Halteverbot angeordnet, welches dort das Parken von Montag bis Freitag, jeweils von 7 bis 17 Uhr, untersagt; nur Bussen ist dort erlaubt, in dieser Zeit zu parken.
Sein Einverständnis erteilte der Bauausschuss für die Aufnahme von Flächen in Albersdorf in das Schutzgebiet des Naturparks Haßberge. Sie sollen ein Ausgleich sein im Zuge der Bauleitplanung für Schloss Weißenbrunn; dort sollen Parkplätze ermöglicht werden.