Kirchlauter hat die Taschen voll
Autor: Günther Geiling
Kirchlauter, Mittwoch, 05. Februar 2020
Der Kirchlauterer Bürgermeister spart nicht mit Lob für seine Finanzpolitik. Die Gemeinde hat viel investiert und schreibt schwarze Zahlen.
"Wir haben in den letzten sechs Jahren rund 40 Maßnahmen durchgeführt und es ist ziemlich viel gelaufen. Trotzdem haben wir keine Schulden, denn wir bekommen gutes Geld vom Freistaat Bayern." Das betonte Bürgermeister Karl-Heinz Kandler bei der jüngsten Gemeinderatssitzung, bei der er auch ein kleines Resümee über die vergangene Wahlperiode zog.
Nach den Worten des Bürgermeisters habe man in den letzten Jahren ziemlich viel bewegt und sei dennoch in finanzieller Hinsicht gut aufgestellt. Das liege daran, dass man vom Freistaat für dieses Jahr rund 1,5 Millionen Euro bekomme, allein 614 492 Euro Schlüsselzuweisungen und 137 000 Euro Investitionspauschale neben einem großen Brocken bei der Einkommenssteuerbeteiligung.
Mit Augenmaß
Außerdem sei man bei der Abwicklung des Haushaltes achtsam und schaue, dass man bei den Kosten im Rahmen bleibe. So sei man zum Beispiel bei der Erschließung des Baugebiets "Leite" in Kirchlauter mit 350 000 Euro immerhin 25 000 Euro unter dem Kostenrahmen geblieben.
Auf diese Weise schreibe man schwarze Zahlen und könne auch noch auf eine Rücklage von 600 000 Euro verweisen. Auch die erforderliche Transparenz für den Gemeinderat sei immer vorhanden gewesen.
Durch diese gute Situation habe man seit 2015 jährlich zwischen 1,8 und 2,1 Millionen Euro für investieren können. Bürgermeister Kandler hob hier insbesondere die Modernisierung des Bauhofs und der Feuerwehr hervor. Mit den beiden Löschfahrzeugen und je einem Mannschaftstransportwagen für die Feuerwehren in Neubrunn und Kirchlauter habe man einen der modernsten Fahrzeugparks im Kreis.
Mitgliederzuwachs
Aber auch die Mannschaften seien ihrerseits mit weiterem Gerät gut ausgestattet und hätten beste Rahmenbedingungen. Das habe dazu ausgeführt, dass die Wehr von Kirchlauter allein im letzten Jahr 21 Neuzugänge verzeichnete und jetzt eine Mannschaftsstärke von über 40 Männern und Frauen aufweise. Natürlich habe die Gemeinde noch einige Investitionen vor sich, wobei der Bürgermeister die "obere Wirtschaft" in Neubrunn und die Sanierung des Oskar-Kandler-Zentrums erwähnte.