Kindergartenkinder nach Ebern bringen?
Autor: Ralf Kestel
Rentweinsdorf, Dienstag, 05. Dezember 2017
Die Zusammenarbeit wird auf verschiedenen Ebenen bereits praktiziert: Nun könnten sich Ebern und Rentweinsdorf beim Kindergarten zusammenschließen
Einen entsprechenden Vorschlag hat Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) dem Marktgemeinde unterbreitet, der sich in seiner Sitzung am Montagabend im nicht-öffentlichen damit beschäftigte.
Wie Hennemann auf Nachfrage dazu ausführte, wisse er aus der Mitgliederversammlung des Diakonievereins, dass auch in Rentweinsdorf Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätze bestehe, aber keine Erweiterungsmöglichkeiten vorhanden seien. Hennemann hatte auch schon bei einer Lebenshilfe-Versammlung im September die Option einer Zusammenarbeit mit Rentweinsdorf angesprochen.
Jetzt wird's konkret: Die Stadt Ebern richtet aktuelle in der ehemaligen Berufsschule, die dem Kreis Haßberge gehört, neben den Räumen der Lebenshilfe wiederum befristet zwei weitere Notgruppen ein.
Die Lebenshilfe benötigt diese Räume aufgrund der Verlagerung einiger Einrichtungen nach Haßfurt nicht mehr, so dass die Stadt mit einer weiteren Kindertagesstätte im Januar startet. Das nagelneue Mobiliar ist bereits eingetroffen, die Räume wirken auf den Laien bereit für den Ansturm der Kleinen, die einer Regelgruppe und eine Krippengruppe zusammengefasst werden.
"Diese beiden Gruppen sind bereits gut belegt", teilte Hennemann mit. "Wir bieten dem Markt Rentweinsdorf, an Kinder aus Rentweinsdorf in diesen Notgruppen mit unterzubringen. Auf die Investition in ein Provisorium in Rentweinsdorf könnte somit verzichtet werden."
Die Stadt Ebern könnte sich weiter vorstellen, dass dem Markt Rentweinsdorf Plätze in einer ganz neuen Kindertagesstätte, die in Ebern im nächsten Schritt gebaut werden soll, überlassen werden, die auch Eltern aus Rentweinsdorf für ihren Nachwuchs offen stehen. Der Vorschlag aus Ebern: "Die Gemeinde Rentweinsdorf beteiligt sich für die, von der Gemeinde anerkannten, notwendigen Plätze an den Investitionskosten. Das ist allemal günstiger, als eine eigene Lösung und spart viel Aufwand."