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Kinder sahen in Knetzgau die Reise einer Hexe zum Mond


Autor: Günther Geiling

Knetzgau, Sonntag, 28. April 2013

Das großartige Abenteuer der "Hexe Knallpurga" ging am Samstag über die Bühne der Franz-Hofmann-Halle in Knetzgau. Knallpurga will mit ihrem Flugbesen "Pilatus Absturtz" zum Mond. Aufgeregt wie sie ist verfliegt sie sich und landet auf einem Seil mitten im Weltall. Auf einem Seil?
Eine Künstlerin in Balance: Die Hexe Knallpurga bewegte sich gekonnt auf dem Seil, sogar mit dem Einrad. Das war ihre Straße im Weltraum. Übrigens: Die ganze Vorstellung über spielte sie auf dem Seil. Rechts ist der Weltraumgärtner (Axel S./Swumpen), den die Hexe zufällig im All getroffen hatte.  Foto: gg


Rund 700 Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern verfolgten die Geschichte "Knallpurgas Reise zum Mond" am Samstag in der Franz-Hofmann-Halle in Knetzgau. Das Spektakel veranstaltete der "Knax-Klub" der Sparkasse Ostunterfranken. Unter dem Begriff "Knax-Klub" vereinigt das Geldinstitut alle jungen Kunden im Alter bis zu zehn Jahren.

Wie geht es weiter mit der Hexe Knallburga? Ganz schön wacklig steht sie auf dem Seil im Weltall. Zum Glück hat Knallpurga ihr Balancier-Examen dabei, und das spürt man bei jeder Bewegung auf dem Seil, das bedenklich durchhängt. Mit Eleganz und faszinierender Akrobatik entführt die Hexe (Annette Will) ihr Publikum in ihre fabelhafte Welt. Bange machen galt dabei nicht, und bei ihren artistischen Höchstleistungen auf dem Seil blieb manchem Kind der Mund offen stehen. Laufen auf dem Seil, sitzen auf dem Stuhl, der auf dem Seil steht, über dem Planeten, Jonglieren und sogar Einradfahren zeigte sie so, als wenn sie auf einer großen Autobahn unterwegs wäre.


Der Gärtner im Weltraum

Zum Glück war sie auf dem Seilplaneten nicht allein, sondern traf auf einen merkwürdigen und sehr beeindruckenden Bewohner, der sein ganzes Leben lang auf den Besuch eines Astronauten gewartet hatte und als einer der besten Seilkrautgärtner im Universum galt. Mit Tee und wirbelnden Äpfeln begrüßte er die heimwehkranke Hexe und schnell bahnte sich eine turbulente Freundschaft an. Der Seilkrautgärtner (Axel S./ Swumpen) jonglierte mit Bällen, Keulen und Diabolo, die als Requisiten geschickt in die Geschichte eingeflochten wurden. Durch die artistischen Elemente und die Jonglage erhielt das Stück ein atemberaubendes Tempo und begeisterte nicht nur die Kinder.

Starke Gewitter beeinträchtigten den Heimflug von Hexe Knallpurga mit dem Besen auf die Erde. Der Flug wollte nicht gelingen. "Man kann doch auch laufen" oder "mit dem Fahrrad fahren", riefen ihr die Kinder zu, und schon zauberte der Gärtner das Einrad "Fahrola" auf das Seil. Aber auch damit wollte es nicht klappen, weil die Hexe plötzlich in einer Sackgasse landete. Da erinnerte sich der Planetbewohner an seine Springbälle, über die die Hexe ihren Rückweg antrat.