"Jetzt räum' amal den Kreisel auf"
Autor: Rene Ruprecht
Zeil am Main, Donnerstag, 12. Februar 2015
Mit dem "gumpigen Donnerstag" ging der Fasching in Zeil in die heiße Phase. 30 Hexen um die Oberhexe Monika Stadelmann suchten tagsüber Geschäfte und Häuser heim, ehe die Luder traditionell das Rathaus von Bürgermeister Thomas Stadelmann (SPD) stürmten. Die Krawatte des Zeiler Oberhaupts war zuerst dran.
Mit viel Humor stellte sich der verhaftete Stadelmann, der mit der närrischen Welt als langjähriger und ehemaliger Sitzungspräsident der Zeiler Narrenzunft innigst verbunden ist, der "Inspektion" der Zeiler Oberhexen auf dem schunkelnden Marktplatz.
Nichts in der Kasse!
Es drohte die Entmachtung in Zeil, weil "das Rathaus haben wir eingenommen, den Kassenschlüssel auch bekommen. Doch welch ein Schreck: die Kasse ist leer. Und das trifft uns Hexen sehr. Im Kassenschrank nicht mal ein Gulden, nur Schulden, Schulden...", sang Hexe Christine.
Das Oberhaupt weiß allerdings, dass die Stadt Zeil "hat halt früher viel gebaut, und dabei nicht aufs Geld geschaut." Auch die Oberhexe schimpfte sehr, weil in Zeil "geht's zweimal rund, da treibens manche Bürger bunt und haben völlig ungeniert, den Krümler Kreisel ausstaffiert".
Sie forderte den Gefangenen auf, die
Die Hexenwimpel müssen Chef und Stadträte bis Aschermittwoch auf den Krümler Kreisel positionieren. Hexentanz und Minigarde filmte, wie das ganze Spektakel der Bayerische Rundfunk für die "Frankenschau".