In Hafenpreppach bereiten Raser Sorgen
Autor: Gerhard Schmidt
Hafenpreppach, Mittwoch, 31. Oktober 2012
In Hafenpreppach sucht man händeringend nach einem Konzept, um das Verkehrsproblem in den Griff zu bekommen. Vorschläge der Verwaltung und der Polizei überzeugen die Bürger nicht.
Die Hafenpreppacher fürchten um die Sicherheit ihrer Kinder, denn auf den Dorfstraßen werde zu schnell gefahren. Doch auch bei der Bürgerversammlung am Dienstagabend fand sich kein schlüssiges Konzept, um die unvernünftigen Verkehrsteilnehmer in Zaum zu halten. Jeden einzelnen persönlich ansprechen forderten die einen, Schwellen im Dorf oder aber eine grundsätzliche Beschränkung auf 30 Stundenkilometer die anderen.
Einige Bürger meinten, dass es meist Einheimische sind, die sich nicht an der Geschwindigkeit halten, auch Bauern mit großem Gerät.
Das Verkehrskonzept, das von der Gemeinde ausgearbeitet wurde, ist offenbar nicht der Weisheit letzter Schluss. Zumindest brachte es in der Bürgerversammlung am Dienstag im Mehrzweckgebäude keine Einigkeit für die Lösung der Verkehrsprobleme im Maroldsweisacher Gemeindeteil. Schon seit Jahren taucht das Thema "zu hohe Geschwindigkeit" immer wieder bei Bürgerversammlungen auf.
Drei Ansätze
Bürgermeister Wilhelm Schneider (CSU) stellte drei Möglichkeiten vor, um zu einer Lösung beizutragen. Die einfachste wäre, alles beim Alten zu belassen, sagte er. Die Gemeinde schlage eine Tempo-30-Zone vor, wofür allein an der Ortsdurchfahrt "Coburger Straße" an den Ausfahrten acht Schilder aufgestellt werden müssten.
Die Polizei hingegen plädiere dafür, an den drei Ortseingängen auf Kinder hinzuweisen und am Buswartehäuschen Schulhelfer einzusetzen, um die Kinder gefahrenlos über die Straße zu bringen. Doch diese Idee begeisterte niemanden bei der Versammlung.
Bei einer Abstimmung fand diese Lösung keine Befürworter, fürs belassen wie es ist, stimmten neun Bürger und 21 Versammlungsteilnehmer würden gern die Tempo-30-Zone sehen. Was nun unternommen wird, ist noch nicht klar, denn die Stellungnahme des Landratsamtes steht noch aus.