In Eichelberg traten die Oldies an
Autor: Wolfgang Dietz
Ebern, Dienstag, 08. Sept. 2015
Das Brunnenfest des Obst- und Gartenbauvereins Eichelberg verfehlte trotz der nicht idealen Witterung seine Anziehungskraft nicht. Die Glanzlichter waren unumstritten das Fußballspiel der Oldies über 30 Lenze gegen das jüngere Semester. Ein weiterer Höhepunkt war die Siegerehrung des jungen Hobbygärtner-Nachwuchses, dessen Sonnenblume vom Frühlingsfest am längsten herangewachsen war. Vorsitzender Walter Zapf freute sich über den zahlreichen Besuch am Feuerwehrhaus.
Im letzten Jahr hatte man sich bei einer Dorfolympiade vergnügt, nun war wieder Fußball angesagt. In einem rassigen Match, was alles bot, was das Fußballerherz erfreut, standen sich auf dem gepflegten Rasenspielfeld (Bolzplatz) die Oldies über 30 und die Junioren gegenüber. Beide Teams konnten das in sie gesetzte Vertrauen erfüllen und brillierten mit dem einen oder anderen Kabinettstückchen.
Im dichten gefüllten Rund gab es mehr als einmal Beifall auf offener Szene. Das Match hatte zudem seine eigenen Fußballregeln. Bei "groben Foulspiel" gab es die blaue Karte, verbunden mit einem kräftigen Schluck aus der Maß. Bei öfteren Foulspielen wurde dieser Spieler nicht nur eine fünfminütige Pause auferlegt, sondern zu einer Maß Bier für den Gegner nach der Begegnung verdonnert.
Ganz "eigene" Regeln
Wenn ein Akteur mehr als zwei Tore erzielt hatte, durfte er so lange nicht weiterspielen bis der Gegner einen Treffer erzielt hatte. Beide Mannschaften schossen aus allen Rohren, und am Ende standen beim 7:7 nicht weniger als 14 Tore auf der Anzeigentafel. Ein Ergebnis mit dem beide Teams leben konnten. Top auch die Leistung vom Unparteiischen Gerald Streng, der alles bestens im Griff hatte. Das Aufgebot der Ü 30 bildeten Matthias Ebert (1 Tor), Bernd Ebert (1), Matthias Hauck (3), Harald Rößner, Thomas Hink (1), Dietmar Schramm-Kafka (1), Uwe Müller; bei den Junioren: Marcel Ebert (1), Max Streng (2), Markus Streng (4), Christian Müller, Franz Kafka, Luis Dietz, Leon Schleicher. Die Sieger kürte Zweite Vorsitzende Kerstin Ebert.
3,30 Meter wächst die längste Sonnenblume heran
Dem weiteren Höhepunkt stand fieberten im Anschluss an das Fußballmatch die Kinder im Wettbewerb der Sonnenblume entgegen. Wessen Frühjahrssaat hatte sich besonders gut entwickelt? Die längste Sonnenblume mit 3,30 Meter hatte das Geschwisterpaar Xenia und Emilie Rauscher gezogen und ließ den Konkurrenten damit so gut wie keine Chance. Mit 2,80 Meter lagen gleich drei Kinder, Alina Dürr/Niklas Dürr und Joshua Gawlich, gleichauf, während Bronze an Noah Gawlich (2,75 Meter) ging. 15 Kinder waren in der Wertung, wobei alle einen Preis bekamen. Die auf den drei vorderen Rängen Plazierten erhielten zudem einen Himbeerstrauch.
Das Gardemaß von 3,50 Meter hatte die Sonnenblume von Bernd Ebert gebracht, doch er kam, nachdem er das Kindesalter schon einige Jahrzehnte hinter sich gelassen hat, zwangsläufig nicht in die Wertung.
Im Anschluss herrschte im Festzelt, zumal der Regen eingesetzt hatte, beste Stimmung bei Alt und Jung. Kurzweil war angesagt.