Druckartikel: Im Pfarrweisacher Pfarrsaal ist der Teufel los

Im Pfarrweisacher Pfarrsaal ist der Teufel los


Autor: Simon Albrecht

Pfarrweisach, Donnerstag, 27. Oktober 2016

Die Kolping-Theatergruppe in Pfarrweisach gibt heute und morgen den Dreiakter "Zum Teufel, Herr Minister".
"Sataniscfhe" Wiederbelebungsversuche: Teufelchen (Christian Kempf, rechts) versucht seinen Chef (Thorsten Hufnagel) wider fit zu machen. Silvana Rössler liegt regungslos daneben.


Angesichts der aktuellen Themen, die das Theater-Ensemble präsentiert, klingt der Titel des Dreiakters fast schon ein wenig banal: "Zum Teufel, Herr Minister". Nochmals am Freitag, 28., und Samstag, 29. Oktober, hebt sich jeweils um 19.30 Uhr der Vorhang im Pfarrsaal für die Aufführung der Kolping-Theatergruppe Pfarrweisach. Autor ist Hans Schimmel.

Eingebettet in eine Handlung mit vielen begleitenden Facetten geht es schon sehr "teuflisch" zu. "Bölchen" (Christian Kempf), das degradierte, tollpatschige Teufelchen, ist von seinem Chef-Teufel (Thorsten Hufnagel) beordert worden, gefallene Seelen zu gewinnen, um sich dafür "einen Zentimeter mehr Teufels-Hörnchen" zu verdienen.



Politik im schlechten Licht

Das Stück spielt im Büro des Finanzministers (Wilfried Autsch) und ist ein Spiegelbild der Gesellschaft: rigoroses Unternehmertum, auf Geldgier ausgerichtet, die übermächtige Pharma-Industrie und dazu handlungslose Politiker.
Dem gegenüber stehen die resolute Sekretärin des Ministers (Silvana Rössler) und die Hausmeisterin (Barbara Mildenberger), die ihre soziale Ader einbringen. Doch dann macht das tollpatschige Teufelchen einen entscheidenden Fehler ...

In weiteren Rollen spielen Annalena Rügheimer, Felix Kuhn, Sonja Kaffer, Maximilian Beringer und Alina Kaffer.
Wie das Stück ausgeht, kann man heute Abend und am Samstag Abend erfahren. Karten gibt es an der Abendkasse.


Premiere für die Regisseurin

In der langen Geschichte der Theatergruppe Pfarrweisach führt heuer erstmals Barbara Mildenberger Regie. Ihr dankte bei der Premiere Wilfried Autsch im Namen des Ensembles für ihre "sehr, sehr gute Leistung". Der bisherige Regisseur Rainer Autsch ist jetzt für die Technik zuständig, Petra Markert-Autsch fungiert als Souffleuse. Der Erlös aus den Vorführungen kommt dem Kindergarten "Pfiffikus" Pfarrweisach zugute.




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