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Ibinder haben zur Kirchweih Faschingsstimmung


Autor: Simon Albrecht

Burgpreppach, Dienstag, 13. Sept. 2016

Fränkisch, steirisch und böhmisch - aber auch ein bisschen bayrisch war dabei beim neunten Musikabend zur Kirchweih in Ibind.
Von der Empore aus spielten die Schlossberger aus Hohnhausen. Fotos: Simon Albrecht


Die "Iwinner Wirtshausschroller" gaben das Motto am Anfang vor: "Mir spiel'n ganz ohna Noten, mir spiel'n nach Maßn". Waren die Gäste beim ersten Lied noch verhalten, klatschten sie bei den folgenden munter rhythmisch mit. Polternd und kalauernd schlugen sich die "Schroller" um Uwe Rädlein und Bruno Schorn durch ihr Kirchweihprogramm, so die legendäre Kreuzbergwallfahrt oder der Kirwa-Kracher "Wu is denn des Schürschla?"


Gruß von der Empore aus

"Die Schlossberger" aus Hohnhausen grüßten von der Empore des Tunnelsaals mit böhmischem Liedgut, meist mit Liedern aus der Feder von Klaus Rambacher, der in der Kapelle Flügelhorn mitspielt. "Auf zur Kirchweih" oder "Schrollnhüpfer" - gemünzt auf die Ibinder - sorgten für Stimmung.
"Warumned", eine Blasmusikgruppe aus Gädheim, sangen und spielten sich mit traditioneller fränkischer (Blas-)Musik in die Herzen der Gäste: "Wir sind fidel" oder das Lied vom "Schlamperer" sorgten für Stimmung, gleichwohl ging es ruhiger zu bei ihnen mit einem Potpourri russischer Volkslieder.

"Der Patrick is halt für die ganz besonderen Texte", kommentierte Moderator Uwe Rädlein die Auftritte von Patrick Valtenmeier. Mit seiner Gitarre und blues-angehauchter Stimme zog er ironisch vom Leder: "Gott mit dir, du Land der BayWa", "Nie wieder Alkohol" oder einem Medley alpenländischer Pop- und Rockklassiker spielte er "Lieder zum Zuhören", so Rädlein.


Junger Stammgast mit Bayerischem

Stammgast ist mittlerweile der 19-jährige Michael Brembs mit der steirischen Harmonika. Sein Metier ist dort, wo andere aufhören: zweiunddreißigstel und vierundsechzigstel Noten, möglichst im Schnellpolka-Rhythmus, und möglichst viel von Slavko Avsenik und den "Original Oberkrainern". Kostproben: "Ich hör so gern Harmonika", "Großglockner-Blick" oder auch "Erinnerungen an Zirkus Renz". Der Saal tobte, langer Applaus für den sympathischen Jungen.


Die nächsten Termine

Es war weit nach Mitternacht, als sich alle Musikanten auf der Bühne und im Saal versammelten und eine Zugabe nach der anderen spielten - es herrschte Faschingsstimmung pur. Uwe Rädlein blieb es überlassen, sich bei allen zu bedanken, Musikanten und Gästen, und auf die nächsten Termine im Tunnelsaal hinzuweisen: Melanie Dekker am Montag, 31. Oktober, (19.30 Uhr) das Iwinner Musikantentreffen am Sonntag, 6. November (13 Uhr) oder das Wirtshauskabarett mit "Häisd"n"däisd vomm Mee" am Freitag, 25. November (19.30 Uhr).