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Hofheim: Neuer Unverpacktladen und Café soll noch dieses Jahr eröffnen


Autor: Clara Maria Wimmer

Hofheim i. UFr., Mittwoch, 09. Juni 2021

Hofheim bekommt ein neues Geschäft: Mayas Unverpacktladen und Café soll noch in diesem Jahr aufmachen. Aktuell laufen die Bauarbeiten - "und wenn nichts Gravierendes dazwischen kommt, wollen wir schon im Winter eröffnen."
Ein neuer Unverpacktladen soll noch in diesem Jahr im unterfränkischen Hofheim eröffnen.


Neuer Unverpacktladen in Hofheim (Landkreis Haßberge): Noch im Jahr 2021 soll Mayas Unverpacktladen und Café eröffnen. "Wenn es nach uns geht, machen wir schon morgen auf", erzählen die Inhaber Andrea Bauer und Dominik Mützel. "Realistisch ist aber eher November. Wenn nichts Gravierendes dazwischen kommt, wollen wir im Winter fertig sein." Maya ist der Name der einjährigen Golden Retriever Hündin, die die beiden begleitet.

Die Idee hat sich durch die Corona-Pandemie ergeben: "Wir waren Anfang 2020 auf einer Weltreise, Corona kam uns dann dazwischen." Auf dieser und anderen Reisen sei den beiden vor allem eines aufgefallen, der Müll. "Wir haben viele tolle Orte und tolle Strände entdeckt, die einfach komplett zugemüllt waren!" Mit Beginn des Lockdowns seien die beiden dann auf die Idee des Unverpacktladens gekommen.

Unverpacktladen und Café in Hofheim: So funktioniert das Einkaufen ohne Plastikmüll

"Es gibt verschiedene Möglichkeiten", erklären die Inhaber. "Im Idealfall bringen die Kunden schon Gefäße mit: leere Gläser, Tupperdosen, Baumwolltaschen." Wenn man in den Laden kommt, werden die leeren Behälter gewogen - "und dann befüllst du das mit den Dingen, die du haben willst. Gummibärchen, Gewürze, Tee, Linsen, Reis oder Putzmittel." An der Kasse werden die vollen Behälter dann erneut gewogen, das Leergewicht abgezogen "und du zahlst nur das, was du wirklich brauchst."

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Der Vorteil: Man produziere kaum Müll. "Außerdem sind Kleinstmengen möglich! Die Waagen im Laden funktionieren  auf das Gramm genau. Man könnte also erstmal zwei Gramm Tee probieren." Im Laden werde es keine Einkaufswägen geben, "dafür aber Etageren auf Rollen, damit man die Behälter nicht herrumtragen muss." Vor Ort sollen außerdem Gläser zum Verkauf angeboten werden, "und seit einiger Zeit sammeln wir alte Senf- oder Marmeladengläser, die wir professionell reinigen lassen und dann kostenlos zur Verfügung stellen."

Natürlich soll es im Unverpacktladen auch verpackte Produkte geben - "wenn dann allerdings nachhaltig. Nicht in Plastik, sondern in Papier oder Glas, vielleicht auch mit Pfandsystem." Das Sortiment sieht dann aus wie ein abgespeckter Supermarkt: "Wir wollen alles anbieten, was man so braucht. Nur eben nicht von tausend Marken. Von Lebensmitteln über Drogerie und Genussartikel. Außerdem versuchen wir, viel Bio anzubieten oder auch Produkte aus eigenem Anbau."

Kuchen aus dem Unverpacktladen - das bietet das angrenzende Café

Im angrenzenden Café soll es neben Bio-Kaffee auch Kuchen geben. "Wir versuchen, vorwiegend die Zutaten aus dem Unverpacktladen zu verwenden." Die Kuchen sollen außerdem selbstgemacht sein. "Es gibt aber auch herzhafte Sachen. Wir planen mit zwei bis drei Tagesgerichten, immer vegetarisch und mindestens eins vegan." Die Inhaber wollen sich nicht an der deutschen Küche orientieren, sondern eher außergewöhnlichere Gerichte anbieten. "Mal ein Süßkartoffelcurry, Couscous oder Bratlinge."

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Die beiden planen mit circa 40 Sitzplätzen, "im Sommer wollen wir auch draußen Sitzplätze anbieten." Aktuell laufen die Bauarbeiten, "wir reißen gerade nichts mehr ab, sondern sind jetzt in der Aufbauphase." Trotzdem sei es noch eine Großbaustelle, "und es schaut schon noch ganz schön wild aus." Parallel seien die Geschäftsführer mit der Sortimentsplanung beschäftigt und auf der Suche nach regionalen Lieferanten. Und wenn alles glattlaufe, könne man derzeit schon an eine Eröffnung von Mayas Unverpacktladen und Café im November in Hofheim denken.

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