Haus in Rügheim wird durch Feuer unbewohnbar
Autor: Brigitte Krause
Rügheim, Freitag, 16. August 2013
Der vierte Brand in einer Woche im Bereich Hofheimer Land geschah am Freitagnachmittag in dem Hofheimer Stadtteil Rügheim. Hier wurde ein Wohnhaus Raub der Flammen. Auch hier entstand hoher Schaden: 50.000 Euro.
Es ist der vierte Brand in dieser Woche, und alle ereigneten sich im Bereich Hofheimer Land: Bei einem Feuer ist am Freitagnachmittag ein Wohnhaus in dem Hofheimer Stadtteil Rügheim schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Gebäude ist komplett ausgebrannt und somit unbewohnbar, wie das unterfränkische Polizeipräsidium in Würzburg berichtete.
Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Die Brandursache steht noch nicht mit letzter Sicherheit fest. Hinweise auf irgendeine Art von vorsätzlicher Brandstiftung liegen nicht vor.
Wenige Minuten nach 13 Uhr war das Feuer in dem Einfamilienhaus in der Pfalzgasse entdeckt worden. Sofort rückten mehrere Feuerwehren mit einem Großaufgebot an. Bei deren Eintreffen brannte das Anwesen bereits lichterloh. Trotzdem hatten die Löschmannschaften das Feuer relativ schnell unter Kontrolle. Bis zum späten Nachmittag waren die Löscharbeiten noch im Gange.
Mindestens 50.000 Euro Schaden
In dem Haus hielt sich bei Brandausbruch niemand auf. Der Schaden dürfte sich auf mindestens 50.000 Euro belaufen. Rügheim ist in seiner Bebauung stark durch Fachwerk aus Holz und Lehm geprägt. Eine Gefahr, dass die Flammen auch auf angrenzende Gebäude hätten übergreifen können, bestand aber nicht.
Inzwischen haben Beamte der Kriminalpolizei Schweinfurt die Sachbearbeitung übernommen. Noch gibt es allerdings keine absolut sicheren Erkenntnisse zu einer möglichen Brandursache. Die Ermittlungen dauern an.
Beim Scheunenbrand in dem Hofheimer Stadtteil Goßmannsdorf hat das unterfränkische Polizeipräsidium neue Erkenntnisse gewonnen: Nach dem schadensträchtigem Scheunenbrand erscheint hier eine Brandstiftung wahrscheinlich.
Am Donnerstag war in Goßmannsdorf eine Scheune komplett zerstört worden. Bei den Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt haben sich inzwischen die Hinweise auf eine mögliche Brandstiftung verdichtet. Mittlerweile ist auch davon auszugehen, dass der entstandene Schaden deutlich über den zunächst angenommenen 150.000 Euro liegt.
Großaufgebot von Feuerwehren vor Ort
Der Brand war in Goßmannsdorf am Feiertag gegen 15 Uhr entdeckt worden. Obwohl ein Großaufgebot mehrerer Feuerwehren schnell vor Ort war, brannte die Scheune komplett nieder. Ein Raub der Flammen wurden auch ein Mähdrescher, Anhänger, Dieseltanks und Futtergetreide.
Die ersten Ermittlungen, die Beamte des Kriminaldauerdienstes am Donnerstag angestrengt hatten, übernahm am Freitag das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Schweinfurt. Mittlerweile spricht vieles dafür, dass ein Brandstifter am Werk war.
Der Sachbearbeiter hofft deshalb darauf, dass sich Zeugen melden und hat folgende Fragen: Wem ist am Donnerstagnachmittag im Bereich der abgebrannten Scheune eine verdächtige Person aufgefallen? Wer hat eventuell dort ein verdächtiges Fahrzeug gesehen? Wer hat sonst irgendwelche Beobachtungen gemacht, die bei der Suche nach dem Brandstifter weiterhelfen könnten? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Schweinfurt unter Telefonnummer 09721/2021731 entgegen.
Weitere Brände in dieser Woche
Hinweise auf Brandstiftung hatte es bei dem Brand einer Scheune an einem Aussiedlerhof in Bundorf nicht gegeben. Hier tippten die Brandermittler der Kripo auf Selbstentzündung. Der Brand am Montagvormittag mündete in einen Schaden von 60.000 Euro. Zerstört worden war die Scheune sowie ein Güllefasswagen.
Ferner hatten Strohballen gebrannt. Am Mittwoch hatte gegen 11.30 Uhr ein Autofahrer etwa 500 Meter nordwestlich von Goßmannsdorf in der Gemarkung "Agnesberg" einen Brand bemerkt: 18 Ballen Stroh, die an einem Feldrand gelagert waren, brannten. Trotz des Einsatzes von 35 Feuerwehrleuten aus Goßmannsdorf, Ostheim und Hofheim wurden die Ballen ein Raub der Flammen. Der Schaden: 550 Euro. Ist im Hofheimer Umland ein Brandstifter am Werk?