Haßfurterin zeigt Bilder zum Träumen
Autor: Ulrike Langer
Haßfurt, Montag, 22. Februar 2016
Die Hobbymalerin Christine Welsch stellt ihre Werke in Haßfurt aus. Für sie sind die Gemälde mehr als Darstellungen. Sie drückt ihre Gefühle aus.
Eine Gemäldeausstellung, die zum Träumen einlädt, zeigt das Café "Susi & Strolch" derzeit in seinen Räumen in Haßfurt. Unter dem Thema "Source of imagination" präsentiert die Hobbymalerin Christine Welsch (Haßfurt) 16 Acryl-, Öl- und Pastellkreidegemälde sowie Aquarelle.
Wie die gelernte technische Zeichnerin erzählte, ist das Malen schon immer ihre Leidenschaft gewesen. "Ich habe 2001 mit Porträts begonnen, wobei es mich fasziniert, nicht nur das Äußerliche der Person darzustellen, sondern auch ihr Wesen und ihre Emotionen zum Ausdruck zu bringen", erklärte sie.
Vor vier Jahren begann sie dann, ihre Gedanken und Gefühle in ihre Bilder einfließen zu lassen, um auch andere an ihren Träumen teilhaben zu lassen.
"Wenn ich male, verblassen Raum und Zeit, ich lasse meine Fantasie wahr werden, indem ich meine Erinnerungen, Erlebnisse oder Eindrücke mit Farben verwebe", schilderte sie den künstlerischen Prozess.
"Träume sind Bilder unserer inneren Fantasie, also sollte man ihnen das Tor zu Leben öffnen. Wer mit offenen Augen und wachen Sinnen durch die Welt geht, kann viele Wunder entdecken", erklärte sie außerdem bei der Vernissage am Sonntag, die der Gitarrist Klaus Neubert musikalisch begleitete.
Das Malen ist für Christine Welsch ein Ausgleich zum Alltag und ein Akt, der etwas Bleibendes schafft. Ihr autodidaktisch erworbenes Können vertiefte sie für ein Jahr bei der freischaffenden Künstlerin Gabriele Schöpplein in deren Kunstschule "Ars Vivendi" in Ebelsbach. "Dort habe ich die Grundlagen der Malerei intensiviert, neue Techniken und Medien kennen gelernt und mit Farben experimentiert", sagte Christine Welsch, die von Gabriele Schöpplein auch zu der Ausstellung inspiriert wurde.
Ihre Lehrerin zeigte sich von ihren Bildern "überrascht und begeistert". "Christine Welsch kann sehr gut Gefühle ausdrücken, die der Betrachter sofort wahrnimmt, und die Ausarbeitung ihrer Arbeiten ist perfekt", teilte sie stolz mit.
Die Werke der 42-jährigen Hobbymalerin, die Titel wie "fantasy", "passion", "mask, "rage" oder "mystic" tragen, berühren in der Tat den Betrachter durch ihren Ausdruck, ihre Farbgebung und Komposition schon auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick lassen sich außerdem viele Details entdecken, wie beispielsweise ein kleiner Schmetterling aus Silberdraht, ein Frauenkopf oder ganze Frauen in Blüten. Es geht um Träume, Berührungen, das Versteckspiel hinter einer Maske, um Gefühle, Glück und Wunder sowie die Natur. Dezente Aktbilder runden die Ausstellung ab, die noch bis 16. April zu den Öffnungszeiten des Cafés zu sehen ist. Weitere Informationen über die Künstlerin sind im Internet unter der Adresse www. christine-welsch.de erhältlich.