Haßfurter Schüler erhalten Einblicke in Fachakademie

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Alexandra (links) möchte gern nach dem Abschluss der Berufsfachschule an die Fachakademie nach Triesdorf gehen - entsprechend viele Fragen hatte sie an Franziksa Kram, die dort gerade das erste Semester abschließt. Foto: Sabine Weinbeer
Alexandra (links) möchte gern nach dem Abschluss der Berufsfachschule an die Fachakademie nach Triesdorf gehen - entsprechend viele Fragen hatte sie an Franziksa Kram, die dort gerade das erste Semester abschließt.  Foto: Sabine Weinbeer
Alina Raab (rechts) und Franziska Kram machten im vergangenen Jahr ihren Abschluss an der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in Haßfurt und studieren jetzt an der Fachakademie in Triesdorf. Über den Weg zum "Staatlich geprüften Betriebswirt für Ernährungs- und Versorgungsmanagement" informierten sie an ihrer ehemaligen Schule. Foto: Sabine Weinbeer
Alina Raab (rechts) und Franziska Kram machten im vergangenen Jahr ihren Abschluss an der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in Haßfurt und studieren jetzt an der Fachakademie in Triesdorf. Über den Weg zum "Staatlich geprüften Betriebswirt für Ernährungs- und Versorgungsmanagement" informierten sie an ihrer ehemaligen Schule.  Foto: Sabine Weinbeer
 

Schüler der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung können sich für die Fachakademie Triesdorf bewerben. Zwei Studentinnen erzählen aus ihrem Alltag.

Alina Raab möchte Betriebsleiterin in einer Großküche werden, Franziska Kram Fachlehrerin und Edeltrud Spiegel strahlt. Die Leiterin der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung hat ihre beiden ehemaligen Schülerinnen eingeladen, von ihren Erfahrungen an der Fachakademie Triesdorf zu berichten. Ab sofort können sich Schüler in der 12. Klasse der Berufsfachschule für die Fachakademie bewerben.


Gute Chancen mit dem Abschluss

"Wir wollen unseren Schülern zeigen, welche vielfältigen Berufs- und Karrierechancen ihre Ausbildung hier bietet", so Edeltrud Spiegel. Die Berufsfachschule schließt mit dem "staatlich geprüften Assistenten für Ernährung und Versorgung" ab.
Die Absolventen haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt sowohl in Privathaushalten, vor allem aber in Gastronomie oder großen Einrichtungen wie Senioren- oder Behindertenheimen, Krankenhäusern oder Kantinen.

Immer wieder ermutigen Edeltrud Spiegel und ihre Kolleginnen ihre besonders motivierten Schülerinnen, die aufbauenden Schul- oder Studiengänge zu nutzen. Eine der letztjährigen Abschlussschülerinnen besucht jetzt die Dorfhelferinnen-Schule, drei weitere gingen nach Triesdorf.


Sechs semestrige Ausbildung

Alina und Franziska nahmen die Einladung gerne an, von dort zu berichten. In sechs Semestern arbeiten sie dort auf ihren Abschluss als Staatlich geprüfte Betriebswirtin für Ernährungs- und Versorgungsmanagement hin. "Dann ist man die Chefin, kocht nicht mehr selbst, sondern organisiert, plant, teilt ein", erklärt Alina.
Sie gaben Einblick in ihr Leben als Studierende - von der Suche nach einer Wohngemeinschaft und einer Mitfahrgelegenheit bis hin zum Bafög. Natürlich ging es auch um die Inhalte der Ausbildung - und die neue Erfahrung, dass ein Student eigenverantwortlich lernt und nicht mehr alles vorgegeben ist.
Was das mit den Mädchen macht, überrascht Edeltrud Spiegel immer wieder. "Es ist erstaunlich, wie selbstbewusst die beiden sich hier präsentieren, nach nur einem Semester in Triesdorf", freut sie sich.


Sorgen wegen Finanzierung

Die Zuhörer, vorwiegend aus der zwölften Klasse, sind interessiert, haben viele Fragen und sorgen sich ein bisschen wegen der Finanzierung. "Und Lernen ist natürlich angesagt", erklärt Franziska "gute Noten müssen hart erarbeitet werden, da haben wir am Anfang auch so unsere Erfahrungen gemacht". Alexandra Grimmer aus Kraisdorf kann das nicht schrecken. Ihr erklärtes Ziel ist die Fachakademie. Sie absolvierte den M-Zug der Mittelschule, konnte daher gleich in die elfte Klasse der Berufsfachschule eintreten und hat ihr Ziel fest im Blick.
Das hat sie mit Alina aus Schweinshaupten und Franziska aus Unterhohenried gemeinsam. Beide wissen sehr genau, was sie wollen und wofür sie lernen. "Da gehören auch eher ungeliebte Fächer dazu, aber so ist das nun mal", erklären sie ihren ehemaligen Mitschülern und zeigen auch die schönen Seiten des Studentenlebens: die Feiern, die gemeinsamen Projekte mit der Technikerschule und der Höheren Landbauschule.
Und recht schnell sind dann auch die sechs Semester an der Fachakademie vorbei. Franziska will dann noch zwei Jahre anschließen - und vielleicht kehrt sie dann als Fachlehrerin an ihre alte Schule zurück.