Haßfurter Krankenhaus ist auch mit 60 fit für die Zukunft

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Das neu gestaltete Bettenhaus nebst Krankenhausgarten wird beim Festakt für das Haßfurter Krankenhaus eingeweiht. Foto: Rainer Müller Fotografie
Das neu gestaltete Bettenhaus nebst Krankenhausgarten wird beim Festakt für das Haßfurter Krankenhaus eingeweiht. Foto: Rainer Müller Fotografie
Der Jubilar von obenGeorg Leupold
Der Jubilar von obenGeorg Leupold
 
Ein Patientenzimmer aus den Anfangsjahren des KrankenhausesArchiv Krankenhaus
Ein Patientenzimmer aus den Anfangsjahren des KrankenhausesArchiv Krankenhaus
 
Eines der neu gestalteten modernen Patientenzimmer im BettenhausRainer Müller Fotografie
Eines der neu gestalteten modernen Patientenzimmer im BettenhausRainer Müller Fotografie
 
So sah das Haßfurter Krankenhaus vor 60 Jahren aus.Archiv Krankenhaus
So sah das Haßfurter Krankenhaus vor 60 Jahren aus.Archiv Krankenhaus
 

Mit einem Festakt, einem Tag der offenen Tür und einer Feier für das Personal begeht das Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken am 21. September den Geburtstag.

Wenn das Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken sein 60-jähriges Bestehen feiert, kommt auch die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml nach Haßfurt. Mit dem Festakt verbunden wird die offizielle Einweihung des in den vergangenen Jahren sanierten Bettenhauses und der Erweiterung der Akutgeriatrie im Untergeschoss des Krankenhauses.

In den vergangenen Jahren wurden am Haßfurter Krankenhaus einige Meilensteine gesetzt: Ärztehäuser entstanden, Parkplätze wurden erweitert, die Zentrale Patientenaufnahme angebaut, der Kreißsaal neu gestaltet, neue Operationsschwerpunkte gesetzt und mit der Akutgeriatrie gar eine neue Abteilung erfolgreich installiert.

Man könnte auch sagen, das Haßfurter Krankenhaus, seit den 50er Jahren an der Hofheimer Straße fester Bestandteil der Kreisstadt Haßfurt, wurde fit für die Zukunft gemacht. Die Sanierung des Bettenhauses und die damit verbundene Erweiterung der Akutgeriatrie stellen nun so etwas wie den Abschluss der - zumindest baulichen - Entwicklung da. "Wir und auch der Landkreis haben viel investiert", erklärt Stephan Kolck, Vorstand des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken, und freut sich: "Es hat sich in jedem Fall gelohnt."

Davon werden sich am späten Vormittag des 21. September auch die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml, der Vize-Regierungspräsident von Unterfranken, Jürgen Lange, oder die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar, ein Bild machen. Zahlreiche Ehrengäste werden mit einem Festakt das neu gestaltete Bettenhaus, in dem es unter anderem deutlich geräumigere und besser ausgestattete Patientenzimmer gibt, offiziell und mit kirchlichem Segen in Betrieb nehmen.

Tag der offenen Tür

Am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr "gehört" das Haßfurter Krankenhaus dann der Landkreisbevölkerung: Bei einem Tag der offenen Tür kann man einen Blick hinter die Kulissen des Krankenhausbetriebes werfen. In allen Abteilungen können Musterzimmer besichtigt werden. Zudem gibt es jede Menge Informationen zu Operations- und Behandlungsmöglichkeiten in Haßfurt.

Die Mitarbeiter der "Haßberg-Kliniken" freuen sich schon darauf, ihr Haus der Öffentlichkeit vorzustellen. "Sie haben die Bauphase mit viel Engagement und guten Ideen begleitet und sich auch für unseren ,Tag der offenen Tür‘ einiges einfallen lassen", berichtet Stephan Kolck.

Seit Montag dieser Woche, dem Internationalen Tag der Patientensicherheit (ITPS), wartet im Eingangsbereich des Krankenhaueses ein Infostand auf die Besucher, an dem alle Maßnahmen vorgestellt werden, mit denen die Haßberg-Kliniken sich um eine sichere Versorgung der Patienten bemühen. Dazu gehören unter anderem Maßnahmen zur Vermeidung von Patienten- oder Eingriffsverwechslungen, Hygienemaßnahmen, das richtige Waschen der Hände oder die Arzneimittelsicherheit. Am Tag der offenen Tür zeigt zudem eine Hygienefachkraft den Besuchern die richtige Händedesinfektion mithilfe einer UV-Schwarzlichtlampe.

In der chirurgischen Station im Erdgeschoss gibt es einen Infostand zum Wundmanagement und eine Ausstellung mit orthopädischen Hilfsmitteln. Chefarzt Steffen Amend demonstriert Hüftprothesen und stellt die entsprechenden Operationen vor.

Seine Kollegin, Chefärztin Hildrun Schättin, präsentiert das Handwerkszeug der Chirurgen, die OP-Instrumente. Auch besteht die Möglichkeit, selbst eine Operationsnaht zu bewerkstelligen.

Im ersten Obergeschoss stellt sich im Aufenthaltsraum die Wahlleistungsstation vor. In der Geburtshilfe kann der Kreißsaal unter die Lupe genommen und ein Blick auf den neuen Imagefilm über "Sanfte Geburtshilfe im Krankenhaus Haßfurt" geworfen werden.

Vitalzeichen messen lassen

In der inneren Station im zweiten Obergeschoss steht Chefarzt Stefan Hochreuther für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Besucher können aber auch ihre Blutzuckerwerte und ihre Vitalzeichen messen lassen.

Interessante Informationen dürfte auch eine Aktion der Assistenzärzte bringen: Diese stellen sich und vor allem ihre Heimatländer vor und werden zeigen, wie international ein kleines Krankenhaus, wie es das Haßfurter ist, sein kann.

In der erweiterten Akutgeriatrie im Untergeschoss des Krankenhauses gibt es Informationen zu Mangelernährung und Kognitionstestung sowie eine Ausstellung geriatrischer Hilfsmittel. Besucher bekommen beim Handgrip-Test einen Einblick in geriatrische Untersuchungsmethoden. Mit Hilfe eines Gummiballs wird dabei die Handkraft gemessen und daraus resultierend das Sturz- und Fraktur-Risiko abgeleitet. Chefarzt PD Frank Schröder und sein Team stehen für Fragen und Beratung zur Verfügung.

Im Foyer und im Aufenthaltsraum der Akutgeriatrie gibt es zudem eine Saftbar sowie Kaffee und Kuchen, organisiert vom Küchen-Team der Haßberg-Kliniken. Auch auf der Wahlleistungsstation im ersten Obergeschoss können sich Besucher kulinarisch stärken lassen. red