Haßfurt: Plötzlicher Schuss - Jäger tötet Hund und macht sich aus dem Staub
Autor: Redaktion
Haßfurt, Freitag, 22. Juli 2022
Der Hund eines österreichischen Ehepaars, das im Landkreis Haßberge Urlaub machte, ist am Montag von einem Jäger angeschossen worden und an den Verletzungen gestorben. Der Jäger entfernte sich, ohne sich um den Hund zu kümmern. Die Polizei ermittelt nun gegen den Schützen.
Am Montag (18. Juli 2022) hat sich im Bereich des Mainkraftwerks bei Knetzgau (Landkreis Haßberge) auf der nördlichen Mainseite, ein nicht alltäglicher Unfall ereignet, der polizeiliche Ermittlungen nach sich zog. Laut Polizei war der Grund dafür das Verhalten eines Jägers des dortigen Jagdreviers.
Ein österreichisches Ehepaar, das touristisch im hiesigen Landkreis unterwegs war, befand sich auf einer Kanufahrt auf dem Main. Beim Schleusen bzw. Anlanden in der Nähe des Kraftwerks sprang der Hund des Ehepaares aus dem Boot und rannte auf die Mainwiese.
Jäger verletzt Hund tödlich und verlässt danach Unfallort
Der Jäger, der sich zufällig in der Nähe aufhielt, schoss auf den Hund und verletzte ihn schwer. Die Hundehalter stiegen an Land und kümmerten sich sofort um ihr verletztes Tier, das einen Durchschuss erlitten hatte. Der Jäger entfernte sich vom Ort des Geschehens, ohne sich bei den Geschädigten zu melden oder sich um den Hund zu kümmern.
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Trotz Behandlung durch einen herbeigerufenen Tierarzt verstarb der Hund in Folge der Schussverletzung. Der Sachbearbeiter der Polizei Haßfurt konnte den Jäger als verantwortlichen Schützen ermitteln. Die Ermittlungen haben nun auch das Ziel zu klären, ob der Jäger sein Recht auf Jagdausübung berechtigt genutzt hatte.