Grünes Licht für Anbau in Biogasanlage
Autor: Ulrike Langer
Gädheim, Mittwoch, 09. Sept. 2015
Nach einer Besichtigung vor Ort stimmte das Gädheimer Gremium dem Vorhaben der Bioenergie Gädheim GbR zu.
Nach Bioenergie Gädheim GbR der Besichtigung der Biogasanlage in Gädheim hat der Gemeinderat sein Einverständnis gegeben. Es ging um eienen Änderungsantrag, den Florian und Wolfgang Schuler von der Bioenergie Gädheim GbR an das Landratsamt Haßberge gestellt hatten.
Das Gremium hatte bereits in der letzten Sitzung dem Ausbau der beiden bestehenden Hallen zu einem Gebäude und der Erweiterung des Fahrsilos zugestimmt. Am Montagabend nun trafen sich die Gemeinderatsmitglieder vor Ort, wo ihnen Florian Schuler die Details des Änderungsantrags nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erläuterte. So möchte er zum einen die Stromleistung von derzeit 630 Watt auf 1,13 Megawatt erhöhen, um die Differenz zwischen dem Stromverbrauch und der wetterbedingt schwankenden Erzeugung durch Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen ausgleichen zu können.
Betriebsgebäude wächst
Weiter teilte der Betreiber mit, dass er eines der zwei bereits genehmigten, aber noch nicht erstellten Endlager (Gärrestlager) wegen des noch zu errichtenden Erdwalls ein Stück weit nach innen versetzen müsse und das zweite, ebenfalls genehmigte und noch nicht gebaute, Endlager mit einem etwas größeren Kuppeldach versehen wolle. Weiter solle das Betriebsgebäude vergrößert werden, um zwei weitere Blockheizkraftwerke einsetzen zu können, und ein neuer Gülleabfuhrplatz erstellt werden.
Auf Nachfrage gab Wolfgang Schuler an, dass sich die Zahl der Lieferungen deswegen nicht erhöhen werde. Denn die Leistung der Biogasanlagen sei limitiert.
Er beantwortete auch mehrere Fragen der Gemeinderatsmitglieder, unter anderem bezüglich der Verlegung des Grabens, und Bürgermeister Peter Kraus (CSU) betonte, dass der Bach nicht verrohrt werde.
In einem Schritt
Florian Schuler konnte zwar den Zeitpunkt für die Baumaßnahmen noch nicht mitteilen, doch sagte er, dass sie in einem Zug erledigt würden. Das Einverständnis des Gemeinderats erfolgte einstimmig.Die Firma Bohn Ingenieure GmbH aus Bayreuth möchte im Auftrag der Bayernwerk AG zur Verbesserung der Stromversorgung in Greßhausen ein 20 KV-Verbindungskabel am Ortsrand verlegen und eine Trafostation am nördlichen Rand des Ortes errichten. Dort befindet sich bereits eine Anlage des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Theres-Gruppe, der dem Vorhaben bereits zugestimmt hat.
Wie Bürgermeister Kraus erläuterte, sei das Vorhaben auch deswegen notwendig, damit die Besitzer von Photovoltaikanlagen ihren Strom in das Netz einspeisen könnten. Ein neuer Verteilerschrank solle in der Nähe des Unterstellhäuschens am Feuerlöschteich aufgestellt werden. Der Gemeinderat erteilte daraufhin die Zustimmung zu diesem Projekt.