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Gras "verschlingt" die Gräber


Autor: Helmut Will

Ebern, Dienstag, 16. Mai 2017

Bürger prangern die Verhältnisse auf dem Eyrichshöfer Friedhof an. Die Kritik trifft den Eberner Bauhof.
Ein Blick von unterem Eingang des Friedhofes offenbart, dass Gras und Löwenzahn die Grabstätten teilweise verdecken.  Foto: Helmut Will


- Recht erbost meldete sich Rosalinde Walter aus Ruppach bei unserer Zeitung. Sie bemängelte den Zustand des Friedhofes in Eyrichshof-Rotenhan. "Die Gräber sieht man fast nicht mehr", schimpfte die Seniorin und war verärgert, dass die Stadt Ebern das Gras wuchern lässt.
Betritt man den am Berg gelegenen Gottesacker von unten her, sind tatsächlich viele Gräber, bzw. deren Anpflanzungen nicht oder nur teilweise zu sehen. Das Gras zwischen den Gräbern verdeckt die Sicht auf die von Angehörigen gepflegten Grabstätten. Vor allem der Löwenzahn und auch das sonst recht hohe Gras dominieren im Wettstreit mit den Grabpflanzen. "Nicht nur ich, sondern auch viele Eyrichshöfer sind sehr sauer", sagt die Ruppacherin. Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD), Bauamtsleiter Martin Lang und Bauhofleiter Christian Raehse waren am gestrigen Vormittag nicht zu erreichen. Hedwig Kaffer, die im Büro des städtischen Bauhofes arbeitet, wusste auf Anfrage von Beschwerden aus Eyrichshof. "Da haben schon einige angerufen", sagt sie.


Stark beschäftigt

Sie erklärt, dass die beiden Gärtner der Stadt einige Tage aus privaten Gründen nicht arbeiten konnten und auch mit weiteren Arbeiten im Rahmen der Baunachallianz und der Pflege weiterer Grünflächen in letzter Zeit stark beschäftigt waren und sind. Sie verstehe den Unmut von Frau Walter und der Eyrichshöfer.
Die Beschwerden werde sie an Bauhofleiter Christian Raehse weiter geben und hofft, dass der Grüntrupp der Stadt sich bald des Friedhofes in Eyrichshof annehmen kann.