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Gemeinsam das Jahr beginnen


Autor: Sabine Weinbeer

Limbach, Sonntag, 04. Januar 2015

Beim Neujahrsempfang der katholischen Pfarrgemeinde Limbach wurde die Arbeit der Vereine und Ehrenamtlichen gewürdigt.
Die Sanierung der Wallfahrtskirche Maria Limbach ist eines der wichtigsten Projekte der katholischen Pfarrgemeinde Limbach in den kommenden Jahren. Foto: Hendrik Steffens/Archiv


Als Wallfahrtsort hat Limbach eine besondere Bedeutung. Deshalb ist ein gutes Miteinander mit den örtlichen Vereinen besonders wichtig. Das betonte Pfarrer Ottmar Pottler in seiner Neujahrspredigt und auch die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sigrid Schuhmann betonte dieses Miteinander beim anschließenden Neujahrsempfang im Pfarrsaal.

Die Pfarrgemeinde lädt alljährlich am Neujahrstag alle Vereinsvertreter und die ehrenamtlich Engagierten aus Limbach zu diesem kleinen Umtrunk ein, um das Jahr gemeinsam zu beginnen. Sigrid Schumann, selbst neue Vorsitzende, nutzte die Gelegenheit, nochmals den im letzten Jahr neu gewählten Pfarrgemeinderat vorzustellen. Das Team habe sich bereits bestens bewährt bei den verschiedenen Veranstaltungen, die die Kirchengemeinde Limbach so zu bewältigen hat.

Im Heimatort feiern

Das "Jahr des Kindes" war 2014 in Limbach, weil die Einweihung des neuen Kindergartens gefeiert werden konnte. Zwei weitere Einweihungen fanden statt für das Kreuz am Freialtar der Wallfahrtskirche und für das versetzte Kreuz am Radweg. Ein besonderes Fest war das 40. Priesterjubiläum von Pater Ludwig Schuhmann, das dieser in seinem Heimatort feiern wollte. Das Pfarrfest und schließlich die beiden Adventsfenster waren weitere Höhepunkte des Jahres.

Für Kirchenpfleger Thomas Pflaum war der Abschluss des Kindergartenbaus die wichtigste Aufgabe 2014. Die nächste Aufgabe stehe mit der Sanierung der Wallfahrtskirche an. Wenn der Finanzierungsplan steht, wird sie wohl 2016 beginnen. Die Voruntersuchungen sind weitgehend abgeschlossen, berichtete Pflaum. Sehr aktiv sind die Ministranten in Limbach. Oberministrant Jan Ullrich berichtete über etliche Aktivitäten.

Lebendiger Stadtteil

Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) freute sich über den lebendigen Stadtteil Limbach, der von vielen Vereinen getragen werde. Das mache Limbach zum attraktiven Ort, die Bauplätze im neu erschlossenen Siedlungsgebiet seien sehr begehrt.

Für die Vereine sprach Aloysius Böhnlein, der aufzeigte, wie sich die Limbacher Vereine um soziale, kulturelle und gesellige Veranstaltungen im Laufe des Jahres bemühen. Erstmals haben die Limbacher Stadträte diese in einem eigenen Veranstaltungskalender zusammengefasst. Isabella Friedrich übergab den Erlös der beiden Adventsfenster. Seit sechs Jahren finden die Adventsfenster in Limbach statt, in diesem Jahr ausgerichtet von den Familien Schmitt und Krines. Neben besinnlichen Texten zur Adventszeit und einigen Liedern gibt es bei diesen Zusammenkünften auch einen kleinen Imbiss und Glühwein, durch deren Verkauf 610 Euro zusammenkamen.
Dieser Erlös kommt drei Einrichtungen zugute: jeweils 250 Euro gehen an die Aktion "Haßfurt Hilft" für das Geburtshaus, das Franziskanerinnen in Albanien aufbauen, und an die Lebenshilfe Augsfeld. 110 Euro überweist Pfarrer Pottler an das Kinderhaus in Bethlehem, das immer wieder von Limbach aus unterstützt wird. Es handelt sich dabei um ein Baby-Hospital im Westjordanland, die sich ausschließlich über Spenden finanziert.
Auch Pfarrhaushälterin Maria Müller war aktiv und übergab eine Spende: Beim Seniorenadvent veranstaltete sie eine Tombola mit selbstgefertigten Handarbeiten. 150 Euro wurden dafür erlöst und sie sollen beitragen zur Sanierung der gotischen Madonna in der Wallfahrtskirche.

Ein besonderer Höhepunkt im vergangenen Jahr war auch die Kinderwallfahrt mit dem mittlerweile überraschend verstorbenen Generalvikar Karl Hillenbrand. Ein Fernsehteam hat sich mit der Kinderwallfahrt beschäftigt, das Bayerische Fernsehen wird die Sendung am Sonntag, 18. Januar, um 16 Uhr im Rahmen der Reihe "Weiß-Blau" ausstrahlen, wie Isabella Friedrich ankündigte. sw