Geld ist nicht nur für die Feuerwehr da
Autor: Sabine Weinbeer
Limbach, Freitag, 24. März 2017
In Limbach ging Eltmanns Stadtoberhaupt Ziegler auf die verschiedenen Investitionen in dem Stadtteil ein.
Eine sehr harmonische Bürgerversammlung erlebte Eltmanns Bürgermeister Michael Ziegler im Stadtteil Limbach, wo seit Jahren und auch weiterhin kräftig investiert wird. Einige langgehegte Wünsche der Limbacher kann der Stadtrat in diesem Jahr erfüllen, etwa die Beleuchtung des Radweges vom Festplatz am Auwäldchen entlang.
Lange war eine solche Beleuchtung am Naturschutzgebiet in eben diesem Auwäldchen gescheitert. Mittlerweile gibt es allerdings Leuchten, die auch in der direkten Nachbarschaft zu solchen Gebieten akzeptiert werden. Bei einem weiteren Anlauf scheiterte das Vorhaben an den hohen Kosten für eine klassische Beleuchtung. Mittlerweile habe man die Kosten für Solarlampen ermittelt und das sei nun eine Lösung. Acht Solarleuchten, die auch genügend Kapazität für die ganze Nacht haben, belaufen sich auf 25 000 Euro, die die Stadt auch investieren wird, um dem Wunsch der Limbacher nachzukommen.
Nur noch vier Bauplätze
Zum neuen Siedlungsgebiet berichtete Ziegler, dass hier 36 Bauplätze erschlossen wurden und die Stadt aktuell nur noch vier anbieten kann, so hoch sei das Interesse gewesen. Aus der Versammlung kam die Frage, wie eine bauliche Entwicklung weitergehen könnte. Dazu erklärte der Bürgermeister, dass diese Frage für das gesamte Stadtgebiet im Rathaus intensiv bearbeitet werde. Schließlich stößt Eltmann in der Stadt und auch in vielen Stadtteilen an die Grenzen der topographischen Gegebenheiten. Auf der einen Seite begrenzt vom Main, auf der anderen meist vom steil ansteigenden Steigerwald, außerdem von Naturschutzgebieten, habe man für jeden Stadtteil erkundet, wo mittel- aber auch langfristig noch bauliche Entwicklungen möglich sind - am Ortsrand wie auch innerorts durch die Umnutzung oder den Abbruch von Leerständen. Diese würden nun mit allen Fachbehörden diskutiert.Fertiggestellt ist mittlerweile die neue Brücke über die Schleuse zum Sportgelände und den dortigen landwirtschaftlichen Flächen. Immerhin knapp 100 000 Euro hat die Stadt dafür als Anteil übernommen. Sehr bewährt habe sich die Entscheidung, den Kindergarten in Limbach neu zu errichten, erklärte der Bürgermeister. Stadt und katholische Kirchenstiftung arbeiteten hier Hand in Hand.
Unterstützt wird die Kirchenstiftung von der Stadt auch bei der anstehenden Generalsanierung der Wallfahrtskirche Maria Limbach. Sie ist für Eltmann auch aus touristischer Sicht ein wichtiges Bauwerk. Über zwei Millionen Euro soll die Sanierung kosten, die Stadt beteiligt sich mit den üblichen zehn Prozent und hat für dieses Jahr die erste Hälfte von 110 000 Euro im Haushalt eingeplant. Der endgültige Baubeginn stehe noch nicht fest.
Ganz neu wird der Spielplatz in der J.-P.-Wagner-Straße. In bewährter Weise fanden Kinder-Bürgerversammlungen statt "und wir bauen jetzt den Spielplatz, den die Kinder entworfen haben", so Michael Ziegler. Wie es einem Ort direkt am Main gebührt, werde dieser Spielplatz ein großes Spielschiff erhalten. 65 000 Euro stünden dafür im städtischen Haushaltsplan.
FFW-Ausfahrt zu gefährlich
Die Limbacher Feuerwehr braucht ein neues Feuerwehrgerätehaus. Daran gibt es mittlerweile keinen Zweifel mehr. Das Haus an der Hauptstraße ist nicht nur sehr beengt, sondern auch bei weitem nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Das Tor ist nicht nur schadhaft, die Ausfahrt ist auch gefährlich. Das neue Gerätehaus sei daher beschlossene Sache, allerdings prüfe die Regierung von Unterfranken gerade, auf welchem der insgesamt drei möglichen Standorte ein Feuerwehrhaus am besten entsprechend den geltenden Vorschriften und Normen realisiert werden kann. Michael Ziegler hofft, nächste Woche aus Würzburg mehr zu hören.Die Ankündigung der Beleuchtung am Fuß- und Radweg fand Beifall in der Versammlung, Kritik richtete sich allerdings an die Limbacher selbst, weil dort am Rande des Auwäldchens ziemlich massiv Gartenabfälle abgekippt würden. Das sei nicht nur kein schöner Anblick, sondern im Naturschutzgebiet auch strikt verboten, erklärte dazu Ziegler.