Gaudiwurm dreht sich fast nur um die Kreisel
Autor: Ralf Kestel
Ebern, Sonntag, 15. Februar 2015
Ein runde Sache, bei der sich (fast) alles um Verkehrsthemen drehte, war der Faschingszug des Kulturringes am Sonntag. Die Feuerwehr zeigte moderne Methoden des Parkens auf und verteilte Gutscheine, wonach am 29. Februar alle Falschparker einen Freischuss erhalten und selbst von der schärfsten Politessin nicht aufgeschrieben werden.
Subtile Anspielungen lockerten die mitunter derben Sprüche auf. Sehr zur Freude der vielen Besucher, die bei strahlendem Sonnenschein die Straßen säumten und die nicht nach Reckendorf abgewandert waren. Anders als manches Stammpersonal des Gaudiwurmes, der dennoch aus 54 Zugnummern bestand.
Zugkräftig dabei die Motivwägen der Feuerwehr mit ihrer Lösung des Parkplatzproblems. Und dies an einem Tag, an dem die Innenstadt tatsächlich erstmals blechfrei war. Oder die Sportdisziplin der Heubacher Fleisch- und Wurstfreunde, die einen Schlachtzuber zum Bob umfunktioniert hatten und damit zum Cool running starteten, wie auch die Eichelberger Ortsvereine zum Rennen im Harald-Pascher-Gedächtnis-Kreisel.
Auch die Jesserndorfer Dorfgemeinschaft knöpfte sich die Verkehrsprobleme vor: "Kreisel fahren ist nicht schwer, rechts vor links dagegen sehr." Die Vorstadt Vorbach stürzte sich sich in die Schlaglöcher, die mittlerweile so tief seien, dass der Bürgermeister darin schwimmen kann. Fünf Musikkapellen sorgten für den richtigen Tritt der sechs Prinzenpaare samt ihren Garden, die über 90 Minuten durch die Altstadt marschierten.