Druckartikel: Für Wehren ging's um die Wurst

Für Wehren ging's um die Wurst


Autor: Helmut Will

Ebern, Sonntag, 07. Mai 2017

Ein turbulenter Höhepunkt beim Festwochenende der Floriansjünger in Ebern wartete mit attraktiven Wettkämpfen auf.
Würstchenschnappen nur mit dem Mund ist ein "hartes Brot". Foto: Helmut Will


Fünf Disziplinen umfasste die Feuerwehrolympiade aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Feuerwehr Ebern. Teamaufgaben aus dem Feuerwehralltag, aber auch andere wettkämpfe standen an, denen sich Gruppen der Feuerwehren aus der Partnergemeinde Strass im Zillertal, Ebern, Rentweinsdorf, Heubach und Jesserndorf stellten.

"Kommandant" der Olympiade war David Pfeufer, zweiter Kommandant der Feuerwehr Ebern, der die Teilnehmer am Festplatz nahe des Feuerwehrgerätehauses in ihre Aufgaben einwies. Alle teilnehmenden Gruppen absolvierten nach und nach die fünf Disziplinen, so dass sich diese "Spaßolympiade" über den Nachmittag hinweg hinzog.


"Ski-Heil" mit Hindernissen

Los ging es mit einem nicht gerade feuerwehrtypischen "Skirennen" auf gerade Piste. Jeweils vier Akteure mussten ihre Stiefel in Schlaufen eines langen Brettes stecken um dann eine gewisse Strecke möglichst rasch zu bewältigen. Bei manchen klappte das ganz gut. Oft aber kam auch eine "Unwucht" rein, so dass sich die Spieler zum Ergötzen der Zuschauer am Boden wiederfanden.

Eine Routineaufgabe der Feuerwehr, das Saugschlauchkoppeln, war die nächste Disziplin. Schnelligkeit und Teamarbeit waren hier gefragt, um erfolgreich und schnell zu sein. Vier Saugrohre mussten zusammengekoppelt werden, mit Seilschlingen versehen und am Feuerwehrauto an der Druckpumpe angeschlossen werden.
Würstchen und Schnaps gab es an der dritten Station und somit die erste Belohnung für bisherige Mühen. Zwei Mannschaften mit je vier Teilnehmern mussten einen Parcours überwinden, um an vier kleine Würstchen zu gelangen, die in Kopfhöhe aufgehängt waren. Ohne die Hände zu benutzen, musste jeder Teilnehmer ein Würstchen abbeißen. Hier waren mitunter komische Gesichtszüge und Verrenkungen zu beobachten. Danach galt es, ein kleines Schnapsfläschchen ebenfalls nur mit den Mund aufzunehmen und zu leeren.

Fingerspitzengefühl war beim Tunnelball gefragt. Sechs Teilnehmern pro Team war vorgegeben, einen Tischtennisball durch einen mehrere Meter langen C-Schlauch zu bugsieren, verbunden mit Hindernissen wie einer Bierbank. Von den Helfern musste der Schlauch möglichst hohl gemacht werden, damit der Tennisball überhaupt vorwärts geschoben werden konnte.


Ein Helm voll Wasser

Nass wurde es zu guter Letzt. Sechs Spieler mussten zusammen wirken. Gefüllt werden musste, über Hindernisse hinweg, mit einem Feuerwehrhelm eine Kübelspritze. Gemessen wurde, wie viele Zentimeter Wasserhöhe nach drei Minuten die Kübelspritze aufwies. Zielspritzen in einen Eimer über zehn Meter Entfernung hinweg war dann angesagt.

Den Gesamtsieg errang die Feuerwehrgruppe aus Jesserndorf, gefolgt von Rentweinsdorf, Ebern, Strass und Heubach.