"Fünf Winde" machen die Musik
Autor: Ulrike Langer
Haßfurt, Mittwoch, 11. Mai 2016
Die Senioren in Haßfurt erlebten zum 16. Mal das "Konzert am Nachmittag". Studenten des Ensembles "Cinque Venti" unterhielten die Besucher.
Wenn viele zusammenhelfen und miteinander arbeiten, kann etwas Schönes entstehen. Ein gelungenes Beispiel sind die "Konzerte am Nachmittag", die der Seniorenbeirat der Stadt Haßfurt alljährlich zusammen mit dem Verein "Yehudi Menuhin Live Music Now Franken" und einem Stifter organisiert. Dadurch kommen jedes Jahr viele Senioren in den Genuss eines kostenlosen Konzerts von hohem Niveau, einer guten Unterhaltung und einer ebenso kostenfreien Bewirtung.
Auch dieses Jahr kamen viele Besucher zum 16. "Konzert am Nachmittag" in die Stadthalle in Haßfurt. Dort hatten Mitglieder des Seniorenbeirats die Tische schön eingedeckt und sorgten für die Bewirtung mit Getränken, Kaffee und Kuchen, die die Arbeiterwohlfahrt gespendet hatte. Als weitere fleißige Helfer waren die Ersthelfer des Roten Kreuzes sowie Mitarbeiter der Stadt Haßfurt im Einsatz.
Die Wirkungen von Musik
"Live music now heißt Musik hier und jetzt", erklärte Franka Camphausen und berichtete, dass der weltberühmte Geiger Yehudi Menuhin (1916-1999) von der tröstenden und heilenden Wirkung der Musik überzeugt gewesen sei. Seine Vereine, darunter einer in Werneck, veranstalteten kostenfreie Konzerte für Menschen, die in Krankenhäusern, Altenheimen, Waisenhäusern, Gefängnissen, Heimen, Flüchtlingslagern oder anderen sozialen Einrichtungen lebten oder betreut würden.
Gleichzeitig förderten sie junge begabte Musiker.In diesem Jahr waren die Studenten der Hochschule für Musik Nürnberg, Miriam Ahrens (Oboe), Christina Dreiner (Klarinette), Milan Jeremic (Flöte), Motomi Kimura (Horn) und Lisa Stockner (Fagott), zu Gast, die ihre Zuhörer mit hervorragend dargebrachter Musik von Anton Reicha, Carl Nielsen und Jacques Ibert für das "klassische Holzbläserquintett" verwöhnten. Da ihre Darbietung bei den Senioren große Bewunderung fand, wurden sie auch erst nach zwei Zugaben von der Bühne entlassen.