Druckartikel: "Friede sei mit dir" wünscht Unterpreppacher Friedenslicht

"Friede sei mit dir" wünscht Unterpreppacher Friedenslicht


Autor: Helmut Will

Unterpreppach, Montag, 15. Dezember 2014

Gläubige mahnen in Unterpreppach mit Gebeten und Kerzenlichtern weltweit friedliches Zusammenleben an.
Friedenslichter verbreiten in der halbdunklen Kirche in Unterpreppach ihr weiches Licht.


Ausgangsidee des Friedenslichts - das mittlerweile eine Leuchtspur durch ganz Europa zog - ist, dass ein Licht aus Betlehem als Botschafter des Friedens durch die Länder reist und die Geburt Jesu verkünden soll. Eine Aussendungsfeier veranstalteten am 3. Advent die Pfarreiengemeinschaft Ebern und der BDKJ-Regionalverband Haßberge mit Matthias Vetter in der Kirche in Unterpreppach.

Seit fast 30 Jahren

Das Motto der Friedenslichtaktion 2014 lautet "Friede sei mit dir - shalom - salam" . Wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen in vielen Teilen der Welt und der Hoffnung auf Frieden hat das Motto in diesem Jahr eine besondere Bedeutung.

Seit 1986 wird das Friedenslicht jedes Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Wien. Dort wird es in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent. So entsteht die Lichtspur durch ganz Europa.

Am dritten Advent wird das Licht von Wien aus mit dem Zug in rund 30 Städte in ganz Deutschland gebracht. In zentralen Aussendungsfeiern wird es weitergereicht an Gruppen und Gemeinden. So ist es auch in Unterpreppach angekommen. Weihnachten wird das Licht in vielen Kirchen und Häusern brennen. Pfadfinder tragen es in die Familien, in Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Schulen, in Verbände, öffentliche Einrichtungen, in Altersheime und zu den Obdachlosen, in benachbarte Moscheen und Synagogen und zu Menschen: die im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens stehen - und zu denen am Rande.

Dialog

In Unterpreppach erläuterten zwei kirchliche Mitarbeiterinnen im Dialog die Probleme zwischen Palästinensern und Israelis, wobei beide die Dinge aus ihrer Sicht darstellten und jeweils um Verständnis des anderen baten.
In der Kirche konnten die Gläubigen ihre mitgebrachten Kerzen am Friedenslicht entzünden lassen, um dann in der Dunkelheit gemeinsam über zwei Stationen im Ort zum Dorfplatz am Feuerwehrgerätehaus zu ziehen. An den Stationen gab es Texte, die zum Nachdenken anregen sollten, ebenso am Zielort am Dorfplatz, wo die Aussendungsfeier ausklang.