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Freie Fahrt auf der Neubrückentorstraße in Ebern


Autor: Eckehard Kiesewetter

Ebern, Dienstag, 11. Dezember 2012

Die Deckschicht der Eberner Neubrückentorstraße wurde asphaltiert. Ab Mittwochnachmittag soll der Verkehr über die Westeinfahrt zwischen Sandhof und der Altstadt wieder rollen - damit ist diese wichtige Verbindung auch während der Winterpause wieder nutzbar.
Schwarze Spur auf weißem Grund. Die Tragschicht der Neubrückentorstraße wurde gestern asphaltiert.


Ab Mittwoch kann der Durchgangsverkehr wieder rollen. "Im Lauf des Nachmittags", verspricht Vorarbeiter Jens Fritsch, "ist die Straße Richtung Sandhof wieder frei befahrbar." Trotz mancher Bedenken ob der Witterungsverhältnisse wurde die Streckeam Dienstag von den Anlagen-Zugängen bis zur Baunachbrücke asphaltiert. "Am Mittwoch müssen wir dann noch aufräumen", sagt Fritsch, der mit acht Kollegen die etwa zehn Zentimeter dicke Tragschicht aufbrachte, "und alles in Ordnung bringen. Wir wollen ja keine Unfälle provozieren."
Nach vier Monaten Vollsperrung und sieben Monaten Gesamtbauzeit, ist die westliche Einfahrt nach Ebern, zwischen dem Wohn- und Gewerbegebiet Sandhof und der Altstadt wieder nutzbar.

Bürgermeister Robert Herrmann (CSU) atmet auf.

Die umfangreichen archäologischen Untersuchungen, bei denen das mittelalterliche Westtor der Stadt entdeckt, freigelegt und fachkundig erforscht wurde, ehe es wieder im Untergrund verschwand, hatten den Zeitplan in Verzug gebracht. So wurde es nun mit dem tatsächlichen Wintereinbruch in den Haßbergen ganz schön knapp. Doch es hat noch geklappt.


Versprechen wurde eingehalten


Herrmann: "Ich freue mich, mitteilen zu können, dass es doch noch gelungen ist, die Asphaltierungsarbeiten in der Neubrückentorstraße so weit voranzubringen." Die Neubrückentorstraße könne für den Verkehr frei gegeben werden, wenn auch nur als "Baustellendurchfahrt", wie der Bürgermeister ausdrücklich betont.

Damit hätten die Stadt, das Planungsbüro und die Bauamtstechniker ihr Versprechen "gerade noch einhalten können", wonach ein Befahren noch vor Weihnachten möglich werde.

Am Dienstag liefen, trotz geschlossener Schneedecke ringsum, die Arbeiten zum Einbau der Asphalt-Tragschicht. Die Arbeiter mussten bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt dennoch nicht frieren, denn ihr warmes Arbeitsmaterial und die Schufterei heizten ihnen ganz schön ein.


Hinreichend Wärmeenergie

Der Bürgermeister dazu: "Alle Experten erklärten mir, dass es bei den gegenwärtigen Temperaturen von etwa 0 Grad überhaupt kein Problem sei, die Tragschicht einzubauen." Die Asphaltschicht hat, wie es hieß, in sich so viel Wärmeenergie, dass die geringe Schneelage, die obendrein von der Einbaufläche abgeräumt wurde, kein Hindernis darstellt.

Der Bürgermeister und die Vertreter der Baufirma bitten die Verkehrsteilnehmer für die nächsten Monate dennoch um Vorsicht. Sie sei geboten, da "es im Baustellenbereich, bis zum Einbau der feineren Deckschicht noch Kanten und Stolperstellen gibt".

Die Pflasterfläche beim Übergang des Anlagenrings wurde, wie Robert Herrmann weiter mitteilt, zunächst provisorisch mit Asphalt geschlossen. Dieser Asphalt werde später noch durch Pflastersteine ersetzt.
Im Frühjahr soll noch die Feinschicht aufgetragen werden, und dann wird auch der Endausbau der Neubrückentorstraße in Angriff genommen.