FC Baunach spielt bald auf Kunstrasenfeld
Autor: Ralf Kestel
Baunach, Mittwoch, 24. Februar 2016
Stadt und FC Baunach päppeln das Schulsportzentrum auf. Die Fußballer kicken bald auf einem Kunstrasen und unter Flutlicht.
Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes roden schon das Umfeld. Wegen des Rasens rücken bald die Bagger an: Der Bauausschuss des Baunacher Stadtrates hat den Auftrag zur Generalsanierung der Schulsportanlage vergeben.
Der teuerste Brocken dabei: Aus dem Hauptplatz der Fußballmannschaften des FC Baunach wird ein Kunstrasen-Spielfeld samt nagelneuer Flutlichtanlage drumherum. Rund 1,1 Millionen Euro lässt sich die Stadt die - nach der Fertigstellung des Bürgerhauses - nächste Großmaßnahme kosten, von der Verbandsschule wie Kreisklassist profitieren.
"Da entsteht ein attraktives Umfeld für alle Nutzer", freut FC-Vorsitzender Volker Dumsky, der sich für seinen Verein eine rosige Zukunft und Mitgliederzuwächse erhofft.
Neben dem Kunstrasenfeld, das rund 550 000 Euro kostet, wird noch die 400-Meter-Laufbahn saniert und ein Mehrzweckfeld für Basket- und Volleyball sowie Badminton angelegt.
Im Gegenzug wird ein Tennisplatz aufgelassen, den schon seit Jahren das Moos überwuchert. Ein zweiter Tennisplatz bleibt bestehen - "für unsere paar Freizeitspieler".
Ausweichplatz bleibt erhalten
Den FC-Kickern, deren Nachwuchs im Rahmen der JFG Baunachtal auch mit mehreren Nachbarvereinen zusammenarbeiten, bleibt ein Rasenfeld mit Flutlicht (westlich der Bahnlinie) erhalten, während ein drittes Spielfeld an die Stadt zurückfällt. "Das ist eine unserer Gegenleistungen", sagt Dumsky (44). Weiterhin verpflichtet sich der Verein zur Pflege der gesamten Anlage und zahlt auch eine Benutzungsgebühr, deren Höhe der Stadtrat festsetzt. Der im Raum stehende Bau einer Halle für die Basketballer wurde vorerst zurückgestellt.
"Von der Liga-Zugehörigkeit müsste es für die Pro-A-Korbjäger fast schon eine Dreifachturnhalle sein", weiß der Vorsitzende. Außerdem liegt der angedachte Standort nordöstlich des Vereinsheimes in der zwischenzeitlich vom Wasserwirtschaftsamt ausgeweiteten Hochwasserzone,
"Ich bin seit sieben Jahren im Amt", erzählt der Mechaniker-Meister, "und so lange diskutieren wir schon über einen Kunstrasen", ist die Vorfreude des Vereins-Chefs unverkennbar. "Die Fußballer tragen die Entscheidung mit."
Bis zur neuen Saison fertig
In den nächsten vier Wochen sollen die Arbeiten beginnen. Den Auftrag erhielt ein bundesweit aktives Unternehmen, das auch die Felder des FC Eintracht Bamberg sowie des FC Sand baute und aktuell beim TSV Burgebrach aktiv ist.
"Nach dem SV Hallstadt und den Burgebrachern sind wir der dritte Verein im Landkreis Bamberg und der erste innerhalb der Baunach-Allianz", klingt Stolz durch - und die Zukunftsperspektive an, den Kunstrasen künftig auch an andere Vereine zu vermieten. Weitere Kunstrasen-Spielfelder gibt es in der Region noch beim FC Eintracht Bamberg, bei der DJK Don Bosco Bamberg und im Gaustadter Sportzentrum.
Den Rest der Spielrunde bestreiten die Kicker von Sascha Hornung noch auf Naturrasen. "Wir weichen auf den Rasenplatz an der Bahnstrecke aus", lautet die Planung laut Vorstand.
Der neue Trainer Lorenz Leimbach aus Rattelsdorf darf sich für die neue Saison schon mit dem nagelneuen Kunstrasen anfreunden. "Zur neuen Saison bzw. dem neuen Schuljahr soll alles fertig sein", umreißt Volker Dumsky die Zukunftspläne des Vier-Sparten-Vereins, der heuer 105 Jahre alt wird.