Druckartikel: Fatimatag war einer der Höhepunkte

Fatimatag war einer der Höhepunkte


Autor: Sabine Weinbeer

Limbach, Dienstag, 02. Januar 2018

Die Kirchengemeinde Limbach blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Heuer beginnt die Sanierung der Wallfahrtskirche.
Zweimal war 2017 "Nachbar-Bischof" Ludwig Schick aus der Erzdiözese Bamberg in Limbach zu Gast. Unser Bild entstand beim Fatima-Tag. Foto: Sabine Weinbeer


Die Limbacher haben viel zu tun im Jahresablauf - in den Vereinen und in der Kirchengemeinde, die durch die Wallfahrtskirche viele Gäste betreut. Dennoch ist der Blick offen für Menschen außerhalb der Gemeinde, was sich auch beim Neujahrsempfang im Pfarrzentrum zeigte. Spenden aus Veranstaltungen der Kirchengemeinde gingen an Katrin Richter aus Weisbrunn, an Felix Estenfelder in Karbach, an das Kinderhospital in Bethlehem und an den eigenen Kindergarten.
Die Spenden von insgesamt 2175 Euro waren bei den beiden Adventsfenstern und dem Spendenkörbchen bei der Senioren-Adventsfeier zusammengekommen. Bei den Senioren hatte Pfarrhaushälterin Maria Müller wieder ihre Tombola veranstaltet, und den Erlös von 300 Euro stiftete sie für die Sanierung des Gnadenbildes in der Wallfahrtskirche. Die schmerzhafte Muttergottes ist Maria Müller ein besonders Herzensanliegen.
Die Sanierung der Wallfahrtskirche sollte eigentlich schon im vergangenen Jahr anlaufen, doch es gab viele Abstimmungsgespräche und viele Zuschussgeber, so dass die Arbeiten erst 2018 starten werden. Die Arbeiten am Dach seien inzwischen ausgeschrieben, die Genehmigung für den vorzeitigen Baubeginn liege seit Ende Oktober vor, berichtete Kirchenpfleger Thomas Pflaum. 2,2 Millionen Euro wird die Innen- und Außenrenovierung insgesamt kosten.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sigrid Schuhmann freute sich über das rege Interesse am Neujahrsempfang und dankte allen, die sich im Laufe des Jahres in der Kirchengemeinde engagieren. Dazu gehören die Funktionsträger in Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung ebenso wie die Ehrenamtlichen in der Pilgerhalle oder die Ober-Ministrantinnen Nadine und Lisa Reinwand, Lea Ullrich und Mona Scholl, die die Sternsinger-Aktion ebenso organisieren wie das Klappern in der Karwoche, das Palmbüschel-Binden zum Palmsonntag, das Johannisfeuer oder den Ministrantenausflug.
Sie freuten sich darüber, dass sich in Martina Schmitt eine neue "Ministranten-Mutter" gefunden hat, und bekamen Dank dafür, dass sie so aktiv sind und sich so liebevoll um die Ausbildung von in diesem Jahr acht neuen Ministranten kümmern.
Am 1. Mai beginnt in Limbach das Wallfahrtsjahr. 20 angemeldete Fußwallfahrten haben bis September das Ziel Maria Limbach. Dazu kommen mehr als 30 Busgruppen und die Flusskreuzfahrer, die ebenfalls begeistert sind von der Wallfahrtskirche und dem benachbarten Friedhof, wie Pfarrer Otmar Pottler berichtete.
Höhepunkte waren für ihn wie für Sigrid Schuhmann im vergangenen Jahr der Fatimatag und die Wallfahrt aller Mesner aus den Diözesen Würzburg, Eichstätt und Bamberg. Zu beiden Anlässen kam Bambergs Erzbischof Ludwig Schick nach Limbach.
"Die geistlichen Impulse setzt bei uns dankenswerterweise Pfarrer Otmar Pottler, dem Pfarrgemeinderat obliegt es, die Limbacher Gastfreundschaft zu gestalten", sagte Sigrid Schuhmann. Viele Helfer seien eingebunden, fast nie bekomme sie eine Absage, wenn sie beispielsweise nach Kuchenspenden fragt. Für jede Wallfahrt backt Maria Müller ihren berühmten Streuselkuchen, der bei vielen Pilgern schon Kultstatus besitzt.
Natürlich befasste sich auch die Kirchengemeinde Limbach mit der Schaffung der neuen Seelsorgeräume. Bewusst habe man sich für den Verbund im Süden entschieden, in dem es künftig mit Limbach und dem Zeiler Käppela zwei Wallfahrtskirchen geben wird.
Auch mit Blick auf die anstehenden Pfarrgemeinderatswahlen, aber auch einige Neuwahlen bei Limbacher Vereinen erklärte Sigrid Schuhmann: "Wir haben viel vor und sind dankbar für jeden, der mitmacht."
Pfarrer Bernhard Öchsner als Leiter der Pfarreiengemeinschaft wünschte den Anwesenden, dass sie offen sind für die schönen Momente im Leben und das Vertrauen, dass Gott auch durch schwierige Zeiten hindurch hilft.
Pfarrer Otmar Pottler freute sich über das rege Wallfahrtsleben in Limbach. Zwei besondere Veranstaltungen werde es 2018 geben, nämlich die Dekanatswallfahrt der Senioren aus dem Alt-Dekanat Haßfurt mit 200 bis 300 Teilnehmern. Und im September habe dann sogar die Diözesan-Wallfahrt der Frauen Limbach zum Ziel. 2000 bis 3000 Frauen nähmen an dieser Wallfahrt in der Regel teil.
Isabella Friedrich organisiert die Adventsveranstaltungen in Limbach. Sie dankte allen Mitwirkenden, vor allem den Familien Uwe und Diana Beck sowie Martina und Christian Schmitt, die die beiden Adventsfenster gestalteten und den Erlös für soziale Zwecke stifteten. Gemeinsam haben Friedrich, Aloysius Böhnlein und Thomas Pflaum als Limbacher Stadträte den Limbacher Veranstaltungskalender erstellt, der an diesem Abend druckfrisch verteilt wurde, aber noch in jedes Haus zugestellt wird.
Im Namen der Stadt Eltmann gratulierte Zweiter Bürgermeister Hans-Georg Häfner den Limbachern zu ihrem guten Zusammenhalt und stellte die Bedeutung der Wallfahrtskirche heraus. Diese sei ihm besonders bewusst geworden, als er vor einiger Zeit eine Gruppe junger krebskranker Radfahrer dort führte und deren Reaktionen erleben durfte.


Verteilung der Spenden

Aus dem Adventsfenster Beck gab es 500 Euro für den Kindergarten Limbach und 500 Euro für Felix Estenfelder in Karbach, aus dem Adventsfenster Schmitt 750 Euro für Felix Estenfelder und aus den Adventsfenstern 100 Euro an das Kinderhospítal in Bethlehem, das Pfarrer Pottler besonders am Herzen liegt. Die Tombola bei den Senioren (Maria Müller) erbrachte 300 Euro für das Gnadenbild und die Spenden beim Seniorenadvent ergaben 125 Euro für Katrin Richter aus Weisbrunn (jetzt Bamberg).