Fast Eddy und seine Leute begeisterten in Haßfurt
Autor: Ulrike Langer
Haßfurt, Sonntag, 11. März 2018
"Fast Eddy's Blue Band" begeisterte in Haßfurt einmal mehr. Die Engländer rockten die Rathaushalle.
Am Samstagabend bekam jeder den Blues; an dem Abend, als "The Voice of London - Die Stimme Londons", Eddy Wilkinson, mit seiner Band, beim Kulturamt Haßfurt in der Rathaushalle aufspielte. Ob man nur zuhörte oder sich im Takt der Musik bewegte - der , mitreißenden Musik der "Fast Eddy's Blue Band" konnte sich keiner entziehen. Entsprechend kräftig fielen der Zwischenapplaus und der Beifall am Ende eines beeindruckenden Konzerts aus.
Eddy Wilkinson aus London, der als Straßenmusiker in seiner Heimatstadt begann und 1990 seine Fast Eddy's Blue Band gründete, hat die Blues-Stimme schlechthin: rau und ausdrucksstark, röhrend und tief aus der Seele kommend. Eine Stimme, die unter die Haut geht und einen sofort in den Bann zieht.
Wenn Eddy Wilkinson mit der typischen Igelfrisur, der dunklen Brille und dem schwarzen Outfit anfängt zu singen, kann man schon mal die Luft anhalten. Dann aber beginnt man sich im Takt mitzuwiegen und ganz langsam zu entspannen, runter zu fahren und zu sich selbst zu finden, bis man den Moment absolut genießen kann. Gerne ließen sich die Besucher direkt vom Sänger motivieren. Sie klatschten mit, sangen mit und begeisterten sich für die Musik. Denn "Fast Eddy's Blue Band"-Blues ist einfach ansteckend.
Mitgebracht hatte Eddy Wilkinson für diesen Abend Songs von Willie Dixon, Jonny Winter, Robert Cray, Preston Foster, Freddie King, B.B. King, Larry Williams oder Booker T & the MG's, aber auch verschiedene seiner eigenen Songs, die der Kraft der Coversongs in nichts nachstehen und die Persönlichkeit des Sängers widerspiegeln.
Doch nicht nur die Reibeisenstimme von Eddy Wilkinson, seine Gitarrenbegleitung und sein Spiel an der Blues Harp machten aus diesem Abend etwas Besonderes. Denn für Tempo, Dynamik und Virtuosität sorgten auch seine Musiker Janni Petsos (Gitarre), Uwe Jesdinsky (Bass) und Tilo Stutz (Schlagzeug). Wobei die ungemein variationsreichen Soli des begnadeten Gitarristen, seine Fingerfertigkeit und sein Versinken in den Blues und sein Instrument den Zuhörern große Bewunderung abrangen. Das Publikum, das sich von Beginn des Konzerts an von dem unverwechselbaren, kraftvollen Stil der Band und ihrem mitreißendem, dynamischen Blues und Rock hingerissen zeigte, bedankte sich nach den ersten Zugaben mit stehenden Ovationen und wurde erst nach einem weiteren Stück nach Hause geschickt.