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Es geht los am Hambach


Autor: Helmut Will

Ebern, Mittwoch, 25. Juli 2018

Wegen der Bauarbeiten zwischen Unterpreppach und Ebern ist die Staatsstraße 2278 September gesperrt. Die Baufirma ist bereits vor Ort.
Eine Firma aus der Oberpfalz ist mit schwerem Gerät angerückt, um die Schadstelle auf der B 2278 in einer Kehre des Hambachs (Foto) zu beheben. Helmut Will


Bereits am Samstag waren sie zu sehen, Umleitungsschilder, wie zum Beispiel auf der Strecke von Unterpreppach Richtung Ebern, kurz vor der Einmündung zur B 279. Da waren sie noch weggedreht, seit Montag gilt: Die Staatstraße 2278 ist zwischen Ebern und Untermerzbach in der Zeit vom bis 8. September total gesperrt.

Besagtes Umleitungsschild bietet aus Richtung Haßfurt kommend die Umfahrung der Straßenbaustelle über die B 279 - Breitengüßbach - B 4 - Coburg an. Das ist schon ein gewaltiger Umweg. Von Ebern nach Untermerzbach beträgt die Umleitungsstrecke knapp neun, die Umleitungsstrecke über Breitengüßbach etwa 35 Kilometer.

Zuerst werden es die Besucher des Altstadtfests in Ebern zu spüren bekommen, wenn sie am Altstadtfestmontag nach Ebern und wieder zurück in Richtung Untermerzbach wollen. Die Zufahrt zur Ortschaft Fierst ist möglich. Wie erwähnt, am Montag ist die Baufirma angerückt, die sich mit diesem Problem befassen wird. Der Bauleiter der zwischenzeitlich angerückten Firma besprach mit seinen Mitarbeitern die ersten Maßnahmen vor Ort.


Kosten bei 700 000 Euro

Baudirektor Manfred Rott, zuständig beim Staatlichen Straßenbauamt Schweinfurt, erläuterte, wie man bei der Schadensbehebung vorgehen werde. "Zuerst wird unterhalb der Schadstelle an der Seite ein sogenannter Reibungsfuß errichtet, der mit Fels und Schotter befestigt wird" sagte Rott. Dieser diene auch dazu, die Böschung insgesamt etwas zu stützen, so dass man auch mit den Baufahrzeugen fahren könne. Der Abtrag der Böschung wird dann von unten nach oben stufenförmig erfolgen.

Was da zum Vorschein kommt, bleibt abzuwarten. Eingeschaltet ist auch ein Bodengutachter, mit dem man im engen Kontakt stehe. Möglicherweise stößt man auch auf feuchtem Untergrund, der dann entsprechend befestigt werden müsse. Es sind also noch einige Unbekannte vorhanden.

Trotzdem rechnet Rott damit, dass die Baustelle bis spätestens Mitte September 2018 fertig ist und die Straße dann wieder frei gegeben werden kann. Die Kosten seien mit 700 000 Euro veranschlagt.