Druckartikel: Es bleibt beim Stillstand

Es bleibt beim Stillstand


Autor: Ralf Kestel

Fierst, Donnerstag, 15. März 2012

Der Austausch des geborstenen Windrad-Rotors auf dem Bretzenstein zieht sich noch hin.
Lässt weiterhin den Flügel hängen: das defekte Windrad auf dem Bretzenstein. Foto: Eckehard Kiesewetter


"Es wird demnächst etwas passieren, aber den genauen Tag kann ich noch nicht nennen." Wenig euphorisch klingt Johann Prell, der Geschäftsführer der "Windenergie Bretzenstein GmbH", wenn er auf das defekte Windrad angesprochen wird, das auf der Anhöhe zwischen Fierst und Hemmendorf noch immer einen Flügel hängen lässt.

"Wir wollen das Rotorblatt austauschen - und wenn es kein geeignetes gibt, muss eben eines hergestellt werden - und das baldmöglichst", blickt Prell voraus. Dann könnte auch die Straßensperrung, die aus Sicherheitsgründen noch immer gilt, aufgehoben werden.

Den finanziellen Ausfall mag Prell nicht beziffern. "Das ist eine interne Sache, schließlich besteht die Gesellschaft ja aus lauter Privatleuten."
116 haben Kapital eingelegt und in einer früheren Stellungnahme hat Prell von einem finanziellen Ausfall von mindestens 10 000 Euro im Monat gesprochen. Eine Ausfallversicherung für den entgangenen Gewinn bestehe für die zehn Jahre alte Anlage nicht.

Noch immer unklar ist der Grund für das Unglück, bei dem Glasfaserteile im weiten Umkreis verteilt wurden. Prell: "Der Gutachter will sich erst festlegen, wenn er das Rotorblatt am Boden liegen und untersucht hat." Dann wird sich auch zeigen, ob die Versicherung den Schaden übernimmt.