Druckartikel: Eröffnungsgäste hatten viel Spaß

Eröffnungsgäste hatten viel Spaß


Autor: Sabine Weinbeer

Zeil am Main, Freitag, 02. März 2018

Klaus Strobel zeigt in der Zeiler Stadtbibliothek bis 7. April eine Auswahl von ungefähr 50 seiner Karikaturen.
Bibliotheksleiterin Rita Simon durfte die Karikatur enthüllen, die auf ihre Anregung hin Klaus Strobel eigens für die Ausstellung und zur 1000-Jahr-Feier der Stadt Zeil gezeichnet hat.Sabine Weinbeer


Heute schon gelacht? Wer sich ein bisschen aufmuntern möchte, der kann in den nächsten Wochen bis zum 7. April einen Abstecher in die Zeiler Stadtbibliothek machen. Hier wurde am Donnerstag eine Karikaturenausstellung des Zeilers Klaus Strobel eröffnet. Über 50 heitere und ironische Zeichnungen werden präsentiert - und zum Stadtjubiläum hat Strobel eine ganz aktuelle Karikatur angefertigt, die zur Ausstellungseröffnung enthüllt wurde.
Bürgermeister Thomas Stadelmann zeigte sich beeindruckt, wie viele Zeiler dazu beitragen, das Jubiläumsjahr vielgestaltig mit Leben zu erfüllen - und "welche Talente hier in der Stadt schlummern". Die Stadt gebe gerne einheimischen Künstlern eine Plattform, die in Kooperation von Stadtbibliothek und VHS geschaffen wurde. Und auch der Fotoclub half mit, denn er steuerte die notwendigen Stellwände für die Präsentation bei.
So konnte Klaus Strobel seine Karikaturen gut in Szene setzen. Rita Simon von der Bibliothek und Petra Hohenberger von der VHS war es überlassen, aus dem reichen Fundus von Klaus Strobel die gut 50 Werke für die Ausstellung auszuwählen.
"Mein Mann hat immer Stifte einstecken", erklärte Petra Strobel im Gespräch mit unserer Zeitung. Im Beruf war er Grafiker, und jetzt, im Ruhestand, hat er natürlich noch mehr Muße, sich seinem Hobby zu widmen. "Meine Frau hat mich immer unterstützt. Also - sie hat mich in Ruhe zeichnen lassen, und so konnte sie in Ruhe die Spiele des FC Bayern schauen, ohne meine blöden Kommentare", witzelte Strobel in seiner Eröffnungsansprache.


Ausstellung im Krankenhaus

Das Zeichnen begleitete ihn also schon sein ganzes Leben lang. Eine intensive Schaffensphase hatte er bei einem längeren Krankenhausaufenthalt in Hofheim. Da war Zeit zum Zeichnen, und das Pflegepersonal und Dr. Sabine Leucht waren begeistert. So wurde er gebeten, im Krankenhaus eine Ausstellung zu machen. Schließlich ist Lachen ja gesund. So wurden seine Bilder von Juli bis Dezember auf dem Krankenhausflur präsentiert, "und das war ein Riesenerfolg", sagte er und freute sich rückblickend.


Viele witzige Details

Mit seiner zweiten Ausstellung bereichert er nun das Programm zur 1000-Jahr-Feier Zeils. Die Eröffnungsgäste hatten Spaß an den Karikaturen, die zunächst sehr plakativ sind, aber auch viele witzige Details offenbaren, wenn man genauer hinschaut. Klaus Strobel zeichnet meist mit einem Fineliner. Die fertige Zeichnung wird dann gescannt und am Computer koloriert. Über 100 Werke hat er in seiner Mappe daheim. Die Themen sind breit gefächert: "Was man halt so hört oder einem durch den Kopf geht." Da kann sich Klaus Strobel dann in viele Figuren hineinversetzen: In den Arzt, der mit einem ungeduschten Patienten konfrontiert wird, aber auch in die Tierwelt mit ihrer eigenen Sicht auf die Dinge.
Die Jubiläumskarikatur kann auch als Druck erworben werden. Wer Interesse hat, eventuell auch an einem Original, kann über die Bibliothek Kontakt mit Klaus Strobel aufnehmen.