Ermershausener Feuerwehrfahrzeug ist wichtig für die ganze Umgebung
Autor: Gerhard Schmidt
Ermershausen, Montag, 07. April 2014
Vor der Segnung hatte das neue Feuerwehrauto HLF 10 von Ermershausen schon seinen ersten Einsatz. Dass es nun da ist, beruhigt auch die Nachbargemeinden.
Strahlender Sonnenschein, flatternde Feuerwehrfahnen und die Gemeindefahne zeigten den Besuchern, dass in Ermershausen etwas Besonderes ansteht. Mit einem Festgottesdienst begann die Segnung des neuen Feuerwehrautos. Das Fahrzeug hatte bei einem Kaminbrand am Wochenende bereits den ersten Einsatz.
Deswegen sagte Pfarrer Stephan Aupperle, das Fahrzeug habe seine Feuertaufe bestanden. Dies hätte gezeigt, dass alle von der Anschaffung profitierten. Pfarrer Aupperle ging auf den Wunsch der Feuerwehrleute, ihr Auto zu segnen ein, und bemerkte, dass mehr dahinter stecke: Dankbarkeit, Mut, Nächstenliebe und Gottvertrauen. Deshalb hätten sich die Wehren auch den Leitspruch "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" gewählt.
Letzte Amtshandlung
Die 1759 in einer Dorfordnung erwähnte Wehrtruppe und 1873 gegründete Feuerwehr Ermershausen hat eine lange Tradition.
Eine Riesenleistung für eine solch kleine Gemeinde
Stellvertretender Landrat Günter Geiling (CSU) stellte fest, dass die Anschaffung eines Hilfelöschfahrzeuges für so eine kleine Gemeinde wie Ermershausen kein Pappenstiel sei. Aber jetzt sei die Feuerwehr Ermershausen optimal ausgerüstet, um im Ernstfall effizient eingreifen zu können.
38 Aktive und 15 Jugendfeuerwehr-Mitglieder hat die Feuerwehr Ermershausen. Sie sei ein Paradebeispiel für bürgerschaftliches Engagement und ein Garant für die Sicherheit, sagte Landrat Geiling.
Nachbarbürgermeister Wilhelm Schneider sagte, das neue Fahrzeug erhöhe die Sicherheit für die ganze Region. Bürgermeister Wolfgang Borst (CSU) aus Hofheim, VG-Vorsitzender und Vorsitzender der Gemeinde-Allianz-Hofheimer-Land, erklärte, dass es mit dem neuen Fahrzeug allen in der Gemeinde-Allianz besser gehe. Mit ihm könne die Feuerwehr Ermershausen ihrem Auftrag gerecht werden. Die Ausrüstung und Bereitschaft der Wehr bezeichnete er als sehr gut.
Bürgermeister Hermann Martin (ULB) aus Pfarrweisach erinnerte an die leidige Bürokratie, bis das Feuerwehrauto auch an Ort und Stelle war. Was da jetzt stehe, sei kein Spielzeug für die Feuerwehr, sondern ein notwendiges Gerät zur Rettung von Menschen. Auch Pfarrweisach hat ein neues Feuerwehrfahrzeug, und Bürgermeister Martin lud zur Einweihung am 24. und 25. Mai ein.
Umfangreiche Ausstattung
Der Ermershäuser Feuerwehrkommandant Markus Eiring erklärte Aufbau und Funktion des neuen HLF 10. Hebekissensatz, Hochdrucklüfter, verbesserte Lagerung von Atemschutz im Fahrgastraum, Umfeldbeleuchtung, Verkehrssicherungsanlage und Sicherungstasche für Atemschutz sind nur einige Punkte, die gegenüber dem alten Fahrzeug nun vorhanden sind. Einziger Wermutstropfen bleibt der kleinere Wassertank.
Die Segnungsfeier wurde vom Posaunenchor, der schon den Gottesdienst musikalisch mitgestaltete, umrahmt. Abschließend lud die Gemeinde zu gemeinsamen Feier am Feuerwehrgerätehaus ein.