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Eltmanner Weidengasse in neuem Glanz


Autor: Sabine Weinbeer

Eltmann, Mittwoch, 06. Mai 2015

Der Eltmanner Bauausschuss überzeugte sich vom gelungenen Ausbau der Straße mitten in der Stadt. Als nächste Erneuerungsmaßnahme steht die Schlosssteige an. In der Mittelschule werden die Räume langsam knapp.
ls gelungen bezeichneten Bürgermeister Michael Ziegler und die Mitglieder des Bauausschusses Eltmann den Ausbau der Weidengasse und die Gestaltung dieses kleinen Grünbereiches zwischen Weidengasse und Promenade.Foto: Sabine Weinbeer


Mehrmals hatte der Eltmanner Stadtrat den Ausbau der Weidengasse in Eltmann verschoben. Doch jetzt ist die Maßnahme umgesetzt und gut gelungen, wie der Bauausschuss am Montagnachmittag feststellte. Er traf sich in der Weidengasse zur Abnahme des Straßenausbaus. Einige Details müssen noch nachgebessert werden. So hat eine Laterne die falsche Farbe, und die Anschlüsse der Straße an einigen Häusern müssen abgedichtet werden.

Die Schlosssteige folgt

Insgesamt ist die Maßnahme jedoch sehr gelungen, vor allem auch die kleine Grünanlage zwischen den Einmündungen Weidengasse und Promenade. Die ebenfalls mehrfach zurückgestellte Schlosssteige soll nun folgen. "Wir werden uns damit im Herbst befassen, damit wir im Winter ausschreiben können, kündigte Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) an. Die Vorplanungen liegen bereits vor.

An der Mittelschule wurde der Bauausschuss mit der drängenden Platznot durch den Ausbau der Ganztagesschule konfrontiert. Wie Schulleiter Raimund Willert erläuterte, werden im kommenden Schuljahr acht Ganztagsklassen an der Mittelschule gebildet. Um ihnen Aufenthaltsräume, aber auch Gruppenräume für den differenzierten Unterricht anbieten zu können, müssten auch die letzten Reserven genutzt werden. So könne die Mittelschule auf keinen Fall auf den Mehrzweckraum verzichten, der aus der ehemaligen Hausmeisterwohnung in der Grundschule entstand. Außerdem werden nach seinen Angaben die beiden Räume benötigt, die durch die Volkshochschule für die Töpferkurse belegt werden.

Engpässe für einige Jahre

Bürgermeister Michael Ziegler erläuterte, dass die Mittelschule einen Engpass für etwa vier bis fünf Jahre zu überbrücken habe. Dann gingen die Schülerzahlen deutlich zurück. Da die Mittelschule Eltmann bereits alle Möglichkeiten auch in den Schulhäusern in Ebelsbach und Trossenfurt nutzt, will er auf die VHS zugehen und ihr Alternativen aufzeigen.

Gleich nebenan stattete der Ausschuss der Mensa seinen jährlichen Besuch ab. Vom Bürgermeister erfuhren die Stadträte, dass die Mensa, wie auch das Schülercafé, sehr gut genutzt werden. Beide Räumlichkeiten präsentierten sich auch in einem hervorragenden Zustand, weder Tische noch Böden zeigen bisher Gebrauchsspuren durch die ersten drei Jahre Nutzung. Dem Mensa-Team galt ein besonderes Lob für die hervorragende Sauberkeit. Mit dem neuen Lieferanten des Mittagessens sei man ebenfalls sehr zufrieden, erklärte Michael Ziegler.
Rigoroser durchgreifen müsse man gegenüber der Mensa auf den Parkplätzen. Die Parkmoral im Umfeld der Grundschule sei so schlecht, dass sogar der Schulbus schon zweimal eingeparkt war, berichtete Ziegler.
In diesem Zusammenhang informierte er auch darüber, dass die Sanierung der Realschule voraussichtlich Ende des Jahres, also etwas früher als geplant, abgeschlossen wird. Wenn dann im nächsten Jahr auch die Umkleiden und Sanitärräume der Turnhalle erneuert sind, dann "haben wir ein modernes Schulzentrum ohne Baustelle, in das Stadt und Kreis in den vergangenen Jahren eine zweistellige Millionensumme investiert haben."

Wespen stören

In Weisbrunn haben Anlieger wegen des Wespenaufkommens im Umfeld der Glas- und Dosencontainer darum gebeten, einen anderen Standort zu suchen. Auf Anhieb fand die vom Bürgermeister vorgeschlagene Alternative keine Gegenliebe; die Ausschussmitglieder wollen nun die Meinung der Weisbrunner Teilnehmergemeinschaft einholen.

Verschiedene mögliche Standorte für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Limbach waren in der April-Sitzung besichtigt worden. Mittlerweile ergab eine Rücksprache mit der Regierung von Unterfranken, dass auf den beiden favorisierten Grundstücken das Raumprogramm nach DIN verwirklicht werden kann. Die Stadt wird nun mit den jeweiligen Grundstückseigentümern reden.

Nicht geändert wird die zeitliche Begrenzung der Anwohner-Parkregelung in der Eltmanner Innenstadt. Ein Anwohner mit Parkausweis hatte kritisiert, dass die Anwohnerparkplätze an den Werktagen nur bis 18 Uhr, an Samstagen nur bis 13 Uhr "reserviert" sind, dann für den öffentlichen Gebrauch frei. So finde er nach 18 Uhr keinen Parkplatz in der Nähe seiner Wohnung. Der Bauausschuss war sich aber einig, die bisherige Regelung beizubehalten.

Brunnen am Kraftwerk

Derzeit wird in Limbach die Brücke zum Sportheim und zum Kraftwerk erneuert. In dieser Brücke läuft bisher auch die Wasserleitung für das Kraftwerk, in dem allerdings nur sehr wenig Wasser verbraucht wird. Die Kosten für eine neue Leitung im Zuge des Brückenbaus stünden daher in keinem Verhältnis zum Nutzen. Die Eon als Kraftwerk-Betreiber bat nun um Erlaubnis, einen Brunnen anzulegen und mit diesem das Wasser für die Sanitäranlagen zu gewinnen, Trinkwasser werde im Kraftwerk nicht benötigt. Der Bauausschuss stimmte zu.