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Eltmann zieht Bilanz bei Bauprojekten für 2012


Autor: Sabine Weinbeer

Eltmann, Donnerstag, 20. Dezember 2012

Im Eltmanner Stadtrat sprach Bürgermeister Michael Ziegler die Maßnahmen an, die 2012 gut gelaufen sind. Für das Limbacher Baugebiet mit seinen 36 Bauplätzen gibt es bereits 20 Interessenten. In Roßstadt läuft die Dorferneuerung.
Die größte Baustelle Eltmanns war 2012 und wird auch 2013 die Dorferneuerung in Roßstadt sein. Foto: sw


Weil so viele Menschen Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen, sich in ihrer Stadt engagieren, deshalb sei Eltmann so lebenswert, betonte der Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) in der Jahresabschluss-Sitzung des Stadtrats.

Auch wenn das Haushaltsjahr 2012 mit einem leichten Minus abgeschlossen werde, könne man auf erfolgreiche Monate zurückblicken, in denen viel dafür getan wurde, dass sich die Menschen in Eltmann und den Stadtteilen wohlfühlen.

Jede Menge Geld für Kinder

Einige Projekte beleuchtete Ziegler besonders, so die 200.000-Euro-Investition in die beiden Kinderkrippen in Eltmann und Weisbrunn. 1,8 Millionen Euro wird der Kindergartenneubau in Limbach kosten. Die neue Mensa wird am 7. Januar in Betrieb gehen, 2,7 Millionen Euro flossen in diesen Neubau, den Stadt und Kreis gemeinsam dank öffentlicher Zuschüsse realisieren konnten.

Große Freude herrsche nicht nur im Stadtrat über die angelaufene Sanierung der Realschule, die beim Kreis mit sechs Millionen Euro zu Buche schlagen werde, sagte er. Ebenso teuer war der Umbau der Kläranlage durch den Zweckverband mit den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Ebelsbach.

Voller Vorfreude

Die teuerste Bestellung, die der Stadtrat in diesem Jahr getätigt hat, war das neue Fahrzeug für die Feuerwehr Eltmann. Es wird in einem guten Jahr geliefert und wird 425.000 Euro kosten.

Auch in den Stadtteilen wurde investiert, ob in den Dorfplatz in Dippach, das neue Feuerwehrhaus mit Gemeinschaftsraum in Eschenbach, den Glockenturm in Lembach oder das neue Baugebiet in Limbach. 20 Voranmeldungen gibt es laut Ziegler bereits für die 36 Bauplätze, die in dem Eltmanner Stadtteil bis zum Frühjahr erschlossen werden sollen.

Die größte Baustelle wird auch 2014 Roßstadt sein, wo nach Kanalsanierung und Straßenbau die Gestaltungsmaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung anstehen. 3,2 Millionen Euro fließen nach Roßstadt.

Schuldenstand wurde reduziert

Trotz all dieser Investitionen ließ sich der Schuldenstand Eltmanns (ohne die Mensa) auf 346.000 Euro reduzieren, wie der Bürgermeister auch ausführte. Die Gewerbesteuereinnahmen gingen zurück, sodass das Jahr wohl mit einem leichten Minus abgeschlossen wird. Michael Ziegler rechnet auch im nächsten Jahr nicht mit steigenden Einnahmen, doch dank des großartigen Klimas im Stadtrat habe man auch schwierige Haushaltsjahre schon immer gut gemeistert, erklärte er in der Ratssitzung am Mittwochabend.

Neben den Investitionen steigerten viele Aktivitäten im kulturellen Bereich die Lebensqualität in Eltmann und den Stadtteilen, machte Michael Ziegler deutlich. Eltmann bleibe lebenswerte Kleinstadt, deren breit gefächertes Gewerbe beeindruckende 2000 Arbeitsplätze biete.

Dem Stadtrat bescheinigte Ziegler über alle Fraktionen hinweg großes Engagement und Teamgeist. Bei den Angehörigen dankte er für das Verständnis, denn immerhin mussten elf Stadtratssitzungen und 17 Sitzungen der Ausschüsse absolviert werden.

Gewisse Unabhängigkeit

Den Dank gab Zweiter Bürgermeister Hans-Georg Häfner (SPD) an den Bürgermeister, die Verwaltung und den Eltmanner Bauhof zurück. Manches gelinge nicht so wie gewünscht, viel jedoch habe man erreichen können. "Wir können ein Feuerwehrauto kaufen, ohne das Landratsamt um Erlaubnis zu fragen", sagte Häfner befriedigt beim Blick auf die städtischen Finanzen.

Persönlich freue er sich täglich "über Eltmanner Trinkwasser ohne Chlor". Die Entscheidung gegen die Meinung der Fachleute habe dem Stadtrat Rückgrat abverlangt und sei richtig gewesen, zeigte sich Häfner überzeugt. Und weil man immer wieder gemeinsame Erfolge für Eltmann und seine Einwohner feiern könne, endete Hans-GeorgHäfner, "deshalb gehen wir in unserer Freizeit ins Rathaus."