Die geplante Organisation ist bereits die zweite Gesellschaft, die unter der Federführung des Landkreises demnächst entstehen soll, um die Energiewende zu schaffen. Nach der Gründung der GUT vor einem Jahr (Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojkte) wird jetzt die neue Betreiber- und Investitionsgesellschaft gebildet. Während die GUT als Ideenschmiede vor allem den theoretischen Unterbau liefert, soll die neue Gesellschaft konkrete Projekte auf dem Feld der eneuerbaren Energien umsetzen. Erstes konkretes Vorhaben ist ein Windpark mit zehn Windrädern im Sailershäuser Wald.

In Eltmann hatten die im Stadtrat vertretenen Fraktionen ausführliche Informationen bereits im Vorfeld zum Thema Beteiligung an der neuen Betreibergesellschaft für erneuerbare Energien im Landkreis Haßberge erhalten.

Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) schlug vor, dass sich die Stadt Eltmann mit 100 000 Euro als Kommanditist beteiligt. Ihm schlossen sich alle Stadträte an.

Stadtrat Peter Kremer (ÜPL) hatte sich mit der zwischenzeitlich laut gewordenen Kritik am vorgestellten Gesellschaftsgeflecht auseinandergesetzt und kam nach seiner Aussage zu der Erkenntnis, dass dieser Aufbau ausschließlich der Haftungsbeschränkung diene. Zwar verlagere wieder einmal der Staat Risiken auf die Kommunen, und dieser Risiken müsse man sich als Kommanditist auch bewusst sein, doch weil "die Grundausrichtung dem Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger dient", stimme die ÜPL-Fraktion der Beteiligung zu.

Stadtrat Josef Schwemmlein (CSU) fragte an, ob nicht das Hackschnitzelheizwerk in die ganze Konzeption eingebunden werden könnte, zumal schon darüber nachgedacht wurde, dort eine Kraft-Wärme-Kopplung zu installieren. Dazu erklärte Zweiter Bürgermeister Hans-Georg Häfner (SPD, dass das Heizwerk Eltmann in das Energiegutachten aufgenommen werde, das der Landkreis derzeit erstellen lässt.