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Eine Symbiose: Eberns Altstadt und Oldtimer


Autor: Ralf Kestel

Ebern, Donnerstag, 04. Juni 2015

Das war die größte Stadtführung, die Eberns historische Innenstadt je erlebt hat, PS-getrieben: Der Oldtimertreff des Automobilclubs an Fronleichnam lockte Tausende auf den Marktplatz und in dessen Seitengassen. Eine Wallfahrt ganz besonderer Pilger zog am Fronleichnamstag durch die Altstadt.
Stadtturm und Fachwerk-Rathaus sind etwas älter als dieser PS-Bolide.Foto: Matthias Hoch


An der Stadtmauer entlang standen die Schönheiten aufgereiht - vom Ford T über Goggomobil, Messerschmitt- Kabinenroller bis zum Rolls Royce. Die historischen Fahrzeuge kamen aus ganz Nordbayern und Südthüringen, die Besucher in den modernen Karossen hatten noch viel weitere Anfahrtswege auf sich genommen.

Der Umzug der Veranstaltung von Schloss Eyrichshof ins Herz der einstigen Kreisstadt wurde vom Volltreffer. Der Marktplatz bevölkert wie sonst nur beim Altstadtfest, die trutzige Stadtmauer hielt dem Ansturm nicht stand.

Obwohl der letzte Winkel der Altstadt als Ausstellungsfläche genutzt wurde, reichte der (Park-)Platz für die historischen Fahrzeuge ab Baujahr 1985 und deren stolze Halter nicht aus.

Und so flanierten sie bei idealem Sommerwetter durch und rund um die Altstadt, auch wenn sich so mancher in den Gassen verlief bzw. nach dem Rest seiner Clique fahndete, weil das Areal doch weitläufiger und nicht so überschaubar wie in Eyrichshof ist.

Dafür gab's andere Sehenswürdigkeiten zu sehen. Die beiden Museen hatten geöffnet, der Pfarrer die Hauptpforte der Stadtpfarrkirche weit geöffnet.

Lediglich einige Gastwirte hatten die Gunst der Stunde nicht erkannt und nicht eröffnet, da die Kundschaft durstig und hungrig vor verschlossenen Türen stand. Vor der Eisdiele, dem Bratwurststand, der Kuchentheke in der Rathaushalle bildeten sich jedenfalls lange Warteschlangen.