Eine Doppelspitze führt nun den TV Ebern
Autor: Ralf Kestel
Ebern, Dienstag, 29. November 2016
Neuwahlen fanden beim TV Ebern statt. Von 1250 Mitgliedern waren 26 gekommen und segneten auch eine Beitragserhöhung ab.
Aus vier mach' zwei: Das Führungsgremium des Turnvereins besteht künftig nicht mehr aus einem Quartett, sondern einem Duo. Bei der Generalversammlung in der TV- Kegelbahn wurde den bisherigen Führungskräften Edi Schneider und Mark Waiblinger von den 26 Wahlberechtigten das Vertrauen ausgesprochen. Schneider zeichnet für die Bereiche Sportbetrieb und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, Waiblinger für die Liegenschaft und Finanzen.
Viel Erfahrung geht von Bord
Aus der erweiterten Vereinsspitze ausgeschieden sind Hannelore Körner sowie Waldemar Garreis, die beide aufgrund ihres langjährigen Engagements mit Geschenken verabschiedet wurden, sowie Frank Ziegler.Als Beisitzer fungieren künftig Eckehard Roeß, Christian Giebfried, Johannes Müller, Karlheinz Krebs, Herbert Stang, Achim Dietz und Jürgen Hennemann. Kassenprüfer bleiben Thomas Stöhr und Heinrich Deringer.
Die beiden hatten auch genau in die Bilanzen geschaut, die Hannelore Körner "eine Institution", so Edi Schneider, der die Versammlung leitete, letztmals vorlegte
Demnach wurde der Konsolidierungskurs des Vereins fortgesetzt. 2018 ist das Bankdarlehen des Vereins mit 1250 Mitgliedern komplett getilgt. Dann bleiben nur noch die Verbindlichkeiten beim Bayerischen Landessportverband mit günstigen Konditionen.
Mitgliedsbeitrag moderat erhöht
Um die Kassenlage weiter aufzubessern, wurde der Jahresbeitrag moderat erhöht. So zahlen Vollmitglieder künftig 70 (statt bisher 66) Euro, Rentner 63 Euro, Studenten 50 (statt 48), Jugendliche 40 (statt 36) und Familien 125 Euro, deren Konto bisher mit 120 Euro belastet wurde. "Wir müssen ein bisschen was tun ", sagte Mark Waiblinger, um den Verein auf die Zukunftsaufgaben auszurichten und attraktiv zu bleiben. "Es kommen in den nächsten zehn Jahren enorme Aufgaben auf uns zu." Edi Schneider kündigte auch eine Anpassung der Kursgebühren an, die sich ab dem neuen Jahr an den Sätzen der VHS orientieren.
Gemeinschaft einbinden
Noch nicht beschlossen, aber die Diskussion angestoßen wurde über eine Vorgabe für bestimmte Mitglieder, wonach im Jahr künftig fünf Helferstunden geleistet oder 25 Euro bezahlt werden müssen. Bei den eben abgeschlossenen Arbeiten in der Sportplatzküche habe sich gezeigt, dass immer wieder die selben Helfer auftauchen, sagte beispielsweise Gerhard Fürst, der für seinen Einsatz, um die Lebensmittelüberwacher zufrieden zu stellen, geehrt wurde.Mark Waiblinger kündigte als nächste Baumaßnahme die Sanierung des Hallendaches an. "Da kam uns als Idee, dass jeder Erwachsener mal mit anpacken könnte." Außerdem habe sich bei vorangegangenen Aktionen gezeigt, dass sich so ein Gemeinschaftserlebnis positiv auf das Verhältnis unter den einzelnen Abteilungen des Vereins auswirke und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärke.
Barbara und Helmut Gemeinhardt meinten, dass das Thema noch nicht ausdiskutiert sei, da sich ein Arbeitseinsatz sicher nur auf bestimmte Altersgruppe beschränke, Senioren, Studenten und Ausbildende eventuell ausgeklammert werden müssten. Eckehard Roeß ergänzte, dass so ein System bei Vereinen in Mittelfranken durchaus üblich sei. Edi Schneider fand den Ansatz "grundsätzlich gut" und auch, dass die Diskussion nunmehr anlaufe. "Bis zur nächsten Jahresversammlung sollten dann konkrete Vorschläge zur Abstimmung gestellt werden."
Weiter teilte Schneider mit, dass die neue Vereins-Homepage noch im Dezember "auf Sendung" gehen soll.