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Eine authentische Musik-Show


Autor: Rene Ruprecht

Zeil am Main, Sonntag, 23. April 2017

Zum "Ohrenkino" hatten die Musikinitiative Haßberge und das Zeiler "Capitol-Theater" nach Zeil eingeladen. DieBands überzeugten.
Die Rockcoverband "Looking Down the Barrel" existiert mit Jakob Selig (22 Jahre) aus Wonfurt, Jule Feldner (19) aus Haßfurt, Joshua Zettelmeier (18) aus Sand und Stefan Meyer (22) aus Hofheim (von links) seit knapp zwei Jahren. Die junge Band war eines der vielen Glanzlichter beim "Ohrenkino" im Zeiler "Capitol-Theater" am Freitag. Fotos: René Ruprecht


Beim etablierten "Ohrenkino" im Zeiler "Capitol-Theater" gab es am Freitagabend Newcomer-Musik vom Feinsten. Die Musikinitiative Haßberge hatte mit ihrem Mitorganisator und Kinoinhaber Bruno Schneyer bereits zur zwölften Auflage Musikfans aus Nah und Fern eingeladen, zu diesem Konzertabend auf der Bühne des Kinos.
Für den Auftakt sorgte die spontan eingesprungene Band "Looking Down the Barrel", die die ursprünglich geplante Band "AVY" aus Bad Neustadt bestens vertrat. Bei "AVY" hatte es einen Krankheitsfall gegeben, weshalb die Band nicht kommen konnte.


Vor zwei Jahren gegründet

Vor knapp zwei Jahren wurde "Looking Down the Barrel" im Landkreis Haßberge gegründet, die jungen Musiker wollten Rockcoversongs spielen. Und das tun sie prima: Auf der Bühne präsentierten die Haßbergler unter anderem die Ohrwürmer "Zombie" von den "The Cranberries", "Californication" und "Can't stop" von den "Red Hot Chilli Peppers" sowie "Paranoid" von "Black Sabbath". Die junge Band um die Sängerin Jule Feldner (19) aus Haßfurt, Jakob Selig (22) aus Wonfurt, Joshua Zettelmeier (18) aus Sand und Stefan Meyer (22) aus Hofheim durfte auch schon in der Arena-Lobby bei einem Heimspiel der Brose Baskets in Bamberg ihr Können unter Beweis stellen.


Alt aber gut

Die wohl älteste Newcomer-Punkband der Welt, die vierköpfige "Kein zu3ritt", haute mit ausschließlich selbstverfassten Liedern zum zweiten Mal auf einer öffentlichen Bühne auf den Putz. Mit dabei waren Sänger Stefan Müller (38) aus Ostheim, Michel Schmidt (48) aus Hofheim sowie Achim Schwinn (40) und die 38-jährige Maria Kratz (beide aus Höchstadt an der Aisch). Für Achim Schwinn, der auch Mitglied der Musikinitiative Haßberge ist, ist die Bandphilosophie ganz einfach: "Hauptsache, es kracht".
Für ein perfekt gelungenes Kontrastprogramm sorgte dann "Canto y Cuerdas" von Catrinel Berindei (32) aus Waigolshausen und Klaus Neubert (47) aus Zeil. Zum ersten Mal verstärkte der Geiger Michael Schmidt (53) aus Schweinfurt die bunte Lateinamerikanische Klangweltreise vor dem Publikum. Mit dabei waren Lebensfreude aus Brasilien, Traurigkeit sowie Tango-Leidenschaft aus Argentinien. Berühmte und weniger bekannte Stücke gab es auch aus Peru, Mexiko, Kuba und Kolumbien. Für das Finale sorgte die Indie-Electro-Band "Illustrators" mit Indietronic aus Hammelburg.
Das nächste "Ohrenkino" soll laut den Veranstaltern im Herbst stattfinden, zuvor stehen weitere Veranstaltungen auf dem Programm.
Informationen dazu gibt es auf der Facebook-Seite von der Musikinitiative Haßberge. Die Musikinitiative Haßberge kümmert sich um Nachwuchsmusiker und besteht aktuell aus 30 Mitgliedern.


Stammtisch "Beim Horst"

Jeden zweiten Sonntag im Monat treffen sich die Mitglieder zum Stammtisch in der "Musikkneipe Horst" in Eltmann.