Druckartikel: Ein sauberes Ergebnis zählt

Ein sauberes Ergebnis zählt


Autor: Sabine Weinbeer

Eltmann, Dienstag, 06. Dezember 2016

Die Vertreter der Stadt Eltmann begutachteten die Schlosssteige. Die Gehsteige sind fertig, die Deckschicht fehlt noch.
Den fertigen Gehweg in der Schlosssteige nahm der Bauausschuss Eltmann am Montagnachmittag ab. Die Fahrbahn kann erst ihre Feinschicht erhalten, wenn die Temperaturen wieder etwas steigen. Foto: Sabine Weinbeer


Bauvorhaben beschäftigten den Bauausschuss der Stadt Eltmann am Montag - etwa die Teilabnahme in der Eltmanner Schlosssteige. Die Gehsteige sind hier inzwischen fertig, die Straße konnte aus Witterungsgründen ihre Feinschicht noch nicht erhalten. Die Firma habe teils schon die Grundierung aufgetragen, doch dann seien die Temperaturen so gefallen, dass ein haltbares Ergebnis nicht zu erwarten gewesen wäre, erklärte Klaus Pfuhlmann von der Stadt die Verzögerung. Befahren werden kann die Straße jedoch problemlos. Die Baufirma hofft jetzt auf steigende Temperaturen, dann würde nächste Woche die Deckschicht aufgezogen werden. "Ansonsten dann halt im Frühjahr", meinte Bürgermeister Michael Ziegler. Ein ordentliches Ergebnis sei auf jeden Fall wichtiger als der Zeitpunkt, zumal die Sperrung längst aufgehoben wurde.


Keine zweite Zu- und Ausfahrt

Das Industriegebiet der Stadt Eltmann wird keine zweite offizielle Zu- und Ausfahrt erhalten. Ein Brückenbauwerk über die Bahnlinie würde nicht nur extrem teuer, sondern wäre wegen des Platzmangels auf der anderen Seite zwischen Bahndamm und Bundesstraße nur schwer zu realisieren. Darin waren sich die Bauausschuss-Mitglieder und Bürgermeister Michael Ziegler nach einer Rundfahrt durch das Industriegebiet am Montag einig. Geprüft werden soll aber die Möglichkeit einer besseren Notzufahrt für Rettungsfahrzeuge. Eine Brücke über die Bahnlinie müsste wegen des Abstands zu den Oberleitungen sehr hoch werden, entsprechend lange Zufahrten bräuchte es, damit der Schwerverkehr nicht extreme Steigungen bewältigen müsste. Das scheitert aus Sicht des Stadtrats sowohl am Platz als auch an den Kosten für Bau und Unterhalt. Deshalb beschäftigte man sich am Montag relativ schnell nur noch mit einer Notzufahrt.

Mehrere Varianten gibt es, im Fall eines Brandes neben der eigentlichen Industriestraße eine weitere Zu- und Abfahrtsmöglichkeit für Feuerwehr und andere Rettungsdienste zu schaffen. Bürgermeister und Verwaltung wurden vom Bauausschuss beauftragt, mit den Fachbehörden und eventuell betroffenen Grundstücksbesitzern zu klären, was realisiert werden kann.


Barrierefreier Zugang

Mit einem barrierefreien Zugang zur Leichenhalle am Friedhof in Eltmann hatte sich der Bauausschuss schon vor Monaten beschäftigt. Nun gab es einen weitergehenden Vorschlag der Bauverwaltung. Mit einer Rampe, wie geplant, würden neue Stolperfallen entstehen, erläuterte Michael Ziegler. Da im Frühjahr 2017 die neue Toilettenanlage neben der Leichenhalle errichtet wird und das Pflaster des Vorplatzes sowieso an einigen Stellen geändert werden müsste, auch um die Entwässerung zu verbessern, böte sich eine völlige Umgestaltung des Vorplatzes an. Der sollte dann insgesamt von allen Seiten zur Leichenhalle hin sanft ansteigen und so die beiden Stufen ausgleichen. Das bisherige raue Granit-Kleinsteinpflaster würde dann ersetzt durch das Pflaster, das auch im Umfeld der Urnenwände verwendet wurde. Diesem Vorschlag schloss sich der Bauausschuss einstimmig an.

Mit dem Planungsauftrag brachte der Bauausschuss eine Anlegestelle für die Main-Ausflugsschifffahrt auf den Weg. Schon lange wünscht sich die Stadt, dass die Ausflugsschiffe, die zwischen Bamberg und der Mainschleife verkehren, in Eltmann anlegen. Nun könnte das mit Leader-Zuschüssen gelingen, das Amt für Landwirtschaft und Ernährung braucht aber für eine Entscheidung über die Bezuschussung eine konkrete Planung mit Kostenermittlung. Diese gab der Bauausschuss am Montag in Auftrag. Entstehen soll die Anlegestelle an der Mainlände in der Nachbarschaft des Informationspavillons.